Der Freistaat Bayern unterstützt gemeinsam mit dem Landkreis Lindau Geburtshilfestation der Aklepios Klinik. Die Fördersumme beträgt insgesamt 1,17 Millionen Euro, wobei knapp 1 Millionen Euro vom Bayerischen Staat getragen werden.
Unterstützung ländlicher Geburtsstationen
Mit einem Förderprogramm sollen kleine Geburtshilfestationen im ländlichen Raum unterstützt werden, damit Kommunen dieses Angebot wohnortnah erhalten. Die Geburtshilfe in der Asklepios Klinik erfreut sich zwar großer Beliebtheit, trotzdem kann diese nicht ohne Defizite betrieben werden. In den letzten Jahren wurde immer wieder in die Abteilung investiert. So wurden im vergangenen Jahr beispielsweise Brandschutzmaßnahmen durchgeführt und im Sommer diesen Jahres drei hochmoderne Kreißsäle eingeweiht.
Landrat dankt Personal
„Eine gute medizinische Versorgung vor Ort halte ich für absolut wichtig und darum freue ich mich sehr über diese Unterstützung des Freistaats“, so Landrat Elmar Stegmann in einer Pressemitteilung. Er dankt auch dem Personal für das große Engagement: „Mit viel Hingabe sorgen Ärzte, Pfleger und Hebammen dafür, dass die geburtshilfliche Abteilung über die Grenzen des Landkreises hinaus einen so guten Ruf genießt.“
Höchste Fördersumme
Die Förderung aus dem Programm Geburtshilfe erhalten Landkreise und kreisfreie Städte, die dem ländlichen Raum zuzuordnen sind. Die Mittel sind zweckgebunden und dürfen nur eingesetzt werden um das Defizit der Abteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe mit maximal 1 Millionen Euro pro Jahr auszugleichen. Voraussetzung ist, dass das jeweilige Krankenhaus mindestens die Hälfte der Geburten in der Kommune abgedeckt hat. In der Asklepios Klinik wurden im Jahr 2020 insgesamt 401 Kinder geboren, was einer Rate von 55 Prozent entspricht. Bereits zum dritten Mal erhält der Landkreis Lindau die Förderung durch den Freistaat. Im Jahr 2019 betrug die Fördersumme 56.000 Euro und 2020 erhielt der Landkreis schon einmal den Förderhöchstbetrag von einer Million Euro.