Ab dem späten Mittag füllten sich die Straßen und Plätze in Hergensweiler (Landkreis Lindau) für den 17. Laternensprung, zu dem Lieblascheller und Degermooslätsche der Weißnarrenzunft Hergensweiler geladen hatten. Überall war Musik zu hören und lachende Gesichter zu sehen. Der Umzugsweg war gesäumt mit vielen bunt verkleideten Mäschkerle jeden Alters. Weil die Sonne bei 15 Grad vom Himmel strahlte, war die Sonnenbrille für viele Zaungäste ein wichtiges Accessoire.

Kapellen sorgen für lautstarke Begleitung des 17. Laternensprungs in Hergensweiler
Daran ändert sich auch nichts, als der Nachtwächter der Weißnarrenzunft fordert, dass doch nun alle das Licht ausmachen sollen. Oder dass der Ruf der folgenden Lumpenkapelle Westallgäu (LKW) „Im Klo brennt no‘s Licht – machs aus!“ heißt. Die LKW überraschte zudem mit lumpig gutem Nachwuchs: Junge Musikanten, die schon gekonnt die Instrumente bedienten.
Zuschauer haben passende Erwiderungen auf Narrenrufe bereit
Die passenden Erwiderungen auf die Narrenrufe bereit, begrüßten die Zuschauer die Amtzeller Ramseweible, den Dreckete Bläse aus Mochenwangen, die Traubenhüter aus Nonnenhorn oder die Eremännle aus Bösenreutin. Dazwischen erfreuten der Trommlerzug aus Lindau-Aeschach, das Chaosorchester Neukirch oder die Adelegg Schallmeien aus Isny mit ihren fetzigen Rhythmen.
Egal welche gruselige Hexe oder welches furchterregende Monster vorbeizieht, es wurden deutlich mehr Süßigkeiten in die Stoffbeutel gesteckt, als Konfetti in die Haare gerieben. Nach dem Umzug gaben die Kapellen ein Gemeinschaftskonzert und die Party ging ungebremst weiter.
Mehr Infos zum Fasching im Westallgäu gibt es bei allgaeuer-zeitung.de.
Weitere Bilder von Faschingsveranstaltungen und mehr Faschingstermine im Allgäu findet ihr in unserem Übersichtsartikel.