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Bund Naturschutz klagt gegen Westallgäuer Gewerbegebiet auf der grünen Wiese

Flächenverbrauch

Bund Naturschutz klagt gegen Westallgäuer Gewerbegebiet auf der grünen Wiese

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    Der Baucontainer steht bereits: Auf einer Wiese zwischen den Westallgäuer Orten Gestratz und Grünenbach soll ein 6,4 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen. Der Bund Naturschutz klagt dagegen. Über den Winter werden die Arbeiten wohl erst mal ruhen.
    Der Baucontainer steht bereits: Auf einer Wiese zwischen den Westallgäuer Orten Gestratz und Grünenbach soll ein 6,4 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen. Der Bund Naturschutz klagt dagegen. Über den Winter werden die Arbeiten wohl erst mal ruhen. Foto: Anja Worschech

    Im Westallgäu bahnt sich ein Rechtsstreit mit großer Tragweite für ganz Bayern an. Die Frage dreht sich darum, wann ein Gewerbegebiet in der freien Landschaft gebaut werden darf und wann nicht. Zum konkreten Fall: Zwischen den Orten Gestratz und Grünenbach soll auf einer Fläche von 6,4 Hektar ein sogenanntes interkommunales Gewerbegebiet entstehen. Dafür haben sich die Gemeinden Röthenbach, Grünenbach, Maierhöfen und Gestratz zusammengeschlossen und einen Zweckverband gegründet. Das Bauvorhaben ist bereits genehmigt. Widerstand regt sich durch eine Bürgerinitiative und den Bund Naturschutz (BN). Der BN klagt nun per Eilantrag vor dem Verwaltungsgerichtshof in München gegen das Projekt, da bereits vor wenigen Wochen offiziell Baubeginn war. Es geht um die Frage, wann davon die Rede sein kann, dass ein Landschaftsbild nachhaltig zerstört ist. Bisher gibt es dafür keine juristische Definition. Die unverbaute Landschaft gehöre zu den wichtigsten Schutzgütern von Mensch und Natur, sagt Thomas Frey, BN-Regionalreferent für Schwaben.

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