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Auszeichnung für den Kindergarten Arche Noah in Heimenkirchen

Verleihung

Auszeichnung für den Kindergarten Arche Noah in Heimenkirchen

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    Auszeichnung für den Kindergarten Arche Noah in Heimenkirchen
    Auszeichnung für den Kindergarten Arche Noah in Heimenkirchen Foto: Matthias Becker

    Christian, Tabea, Janik und Gabriel sitzen im Forschungsraum des Kindergartens Arche Noah in Heimenkirch. Aufmerksam lassen sie mit Pipetten Farbe auf ihre Zuckerstückchen tropfen. Anschließend legen sie die verschiedenfarbigen Stückchen auf einen Teller mit Wasser. Das Wasser färbt sich rot, grün und blau. Jedoch verfließen die unterschiedlichen Farben nicht ineinander. "Der Zucker verhindert, dass sich die Farben mischen", erklärt die Erzieherin Tatjana Schwarz. Sie ist die "Fachfrau" für den Forschungsraum, der seit zwei Jahren besteht. Die Kinder strahlen. "Der Forscherraum ist unter den Kindern sehr beliebt", sagt Schwarz. "Hier lernen unsere Kindergartenkinder ab zwei Jahren naturwissenschaftliche Experimente kennen", ergänzt die Leiterin der Arche Noah, Lucia Ehlert.

    Neben den Farbexperimenten werden hier auch mechanische Abläufe ausprobiert, das Verhalten von Magneten bestaunt und es wird Wissenswertes über die Anatomie des menschlichen Körper gelernt. Jeden Tag können sich vier der 81 Kinder für eine Stunde an Experimenten versuchen.

    Die Kindergartenkinder sind begeistert. Fragt man Christian, sagt er: "Am liebsten mache ich mit Farben Versuche. Ich finde es toll, wie der Zucker blau wird." Emily stimmt ihm zu: "Der Forschungsraum ist toll. Die Farben mag ich sehr gerne." Auf die Frage, was den Kindern besser gefällt, die Experimente oder im Freien zu spielen, erklärt die Leiterin Lucia Ehlert: "Die Kinder forschen ständig, alles ist für sie ein Experiment - ob sie nun in dem Raum sind oder im Garten herumtollen. Wir haben auch noch einen Bewegungsraum, ein Atelier, Musik-, Theater-, und Leiseräume mit Büchern und Mandalas.

    " Auch im Garten gibt es einen Forschungsbereich. Ein Bach fließt hier durch das Grundstück. Mit Lupen werden Frösche, Kaulquappen und Wasserläufer beobachtet. "Die Kinder werden frühzeitig für Forschungsarbeit begeistert. Sie lernen sehr schnell und bewältigen bekannte Experimente selbstständig", erklärt Schwarz. Außerdem lösen sie gemeinsam Rätsel wie, welche Mengen an Flüssigkeit passen in einen Eimer und wie schwer ist eine Feder. Drei Workshops hat die Erzieherin mit dem "Forscherdiplom" besucht, 20 Experimente schriftlich dokumentiert und zwei Projekte mit den Kindern durchgeführt. Anschließend hat der Kindergarten seine Bewerbung bei der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" eingereicht. Am Samstag, 2. April, wird als erstem Kindergarten im Westallgäu, Arche Noah diese Auszeichnung verliehen.

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