Wollte er seine Frau umbringen oder nicht? Zumindest die Umstände legen nahe, dass ein 50-Jähriger im vergangenen August seine von ihm getrennt lebende Ehefrau töten wollte. Dabei ging er mit extremer Brutalität vor.
Jetzt musste er sich vor dem Landgericht in Kempten wegen schwerer Körperverletzung, dem Besitz verbotener Waffen, Nötigung, Hausfriedensbruch, Beleidigung und Freiheitsberaubung verantworten. Das Gericht verurteilte ihn zu sechs Jahren und sieben Monaten Haft.
Am 5. August drang der 50-Jährige in die Wohnung seiner Frau und wartete stundenlang auf sie. Als sie gegen 20.30 Uhr heimkam, erwartete sie ein Martyrium. Zunächst sprühte der Mann ihr Pfefferspray ins Gesicht. Immer wieder schlug er sie mit 'ungewöhnlicher Heftigkeit und Häufigkeit', so ein Gutachter. Er drohte der Frau, ihr das Genick zu brechen, wenn sie schreie. "Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen", gab die Frau mehrfach zu Protokoll.
Den ganzen Bericht über die Tat und wie sich die Frau aus der Gewalt ihres Mannes befreien konnte finden Sie in Der Westallgäuer vom 08.03.2013 (Seite 29). Die Druckausgabe der Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper