Woringen/Bad Grönenbach (fk). - Die Öffnungszeiten des gemeinsamen Wertstoffhofes in Wolfertschwenden haben die Räte der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Bad Grönenbach bei ihrer jüngsten Sitzung in Woringen moniert. Keine nennenswerten Beanstandungen gab es hingegen bei der örtlichen Rechnungsprüfung und Feststellung der Jahresrechnung 2003. Woringens Zweiter Bürgermeister, Manfred Hanka, beklagte, dass vor der Öffnung bereits lange Auto- und Traktorschlangen bis zur Bahnüberführung warteten und das, obwohl die Leiterin des Wertstoffhofs da sei, aber nicht früher öffne. Mehr Flexibilität, 'vor allem bei Stoßzeiten mit verstärktem Grüngut-Anfall' wären seiner Meinung nach nötig. Wolfertschwendens Bürgermeister Karl Fleschhut bestätigte die langen Warteschlangen. Das 'Thema Wertstoffhof' werde auch regelmäßig bei der Bürgerversammlung angesprochen. Die Leute würden am Wertstoffhof aber eben erst ab 9 Uhr bezahlt; längere Öffnungszeiten seien beim Landratsamt allerdings nicht durchsetzbar. Solange nicht geklärt sei, wie es nach dem Auslaufen des Vertrages mit dem 'Dualen System Deutschland (DSD)' weiter gehe, werde der Kreis auch nicht in eine Verbesserung der Ein- und Ausfahrt oder längere Öffnungszeiten Geld investieren. VG-Vorsitzender Bernhard Kerler will die Problematik nochmals mit dem Landratsamt besprechen.
EDV-Anlage wird erweitert Wie von Geschäftsstellenleiter Werner Endres vorgeschlagen, beschlossen die VG-Räte die Erweiterung und Ergänzung der EDV-Anlage; fürs kommende Jahr wurden im Haushaltsplan 30700 Euro dafür veranschlagt. Während der Vermögenshaushalt mit 32000 Euro abschließt, wird der Verwaltungshaushalt 1,13 Millionen Euro betragen: Den Löwenanteil davon betragen die Perso-nalkosten in Höhe von 882100 Euro, was 95,35 Euro pro Einwohner bedeutet. Während Bürobedarf und Gesetzestexte sich auf 15500 Euro, Post- und Fernmeldegebühren auf 30500 Euro summieren, wird den drei Gemeinden für die Anmietung der Verwaltungsräume 18600 Euro ausbezahlt. Für den Betrieb des Wertstoffhofes sind 125300 Euro eingeplant, wobei der Landkreis 100 Prozent der Kosten des Bereichs Wertstoffe und 95 Prozent der Kosten der Kompostieranlage übernimmt. Finanziert wird die Verwaltungsgemeinschaft durch die Finanzzuweisung in Höhe von 146800 Euro, Gebühreneinnahmen (41300 Euro), Verwaltungskostenbeiträge für Müllabfuhr, Wasser/Kanal und Schulverbän-de (74300 Euro), sowie durch die Umlagen der Gemeinden Bad Grönenbach (450900 Euro), Wolfertschwenden (160561 Euro) und Woringen (157238 Euro). Insgesamt steigt damit der Umlagebetrag der drei Mitgliedsgemeinden gegenüber dem Vorjahr um 15100 Euro an. 'Es muss wohl einer aus der Gegend sein', meinte Kerler zum jüngsten Einbruch in der Geschäftsstelle: Dem Geldschaden in Höhe von 781,95 Euro stehen Gebäudeschäden von rund 16000 Euro und Schrankschäden von 2500 Euro gegenüber. Das Gebäude sei mit den üblichen drei Prozent der Versicherungssumme versichert; hier werde wohl ein Fehlbetrag von 10000 Euro zu Buche schlagen, den die VG selbst zu tragen hat.