Am Wertstoffhof Buchloe wird ab dem 01.12.2012 auch Hausmüll und Sperrmüll sowie Rigips angenommen. Die Fahrten zur Hausmülldeponie nach Oberostendorf gehören für die Buchloer und die Nachbarorte damit endgültig der Vergangenheit an. Und auch die Öffnungzeiten wurden erweitert.
Die vom Ausschuss für Kreisentwicklung und Umwelt des Kreistags Ostallgäu beschlossene "Serviceoffensive Wertstoffhöfe" hat zum Ziel, alle Wertstoffhöfe noch benutzerfreundlicher auszubauen. Dazu gehört auch die Erfassung von Haus-und Sperrmüll am Wertstoffhof Buchloe.
Start ist am Samstag, dem 01.12.2012. Die Höchstmenge pro Anlieferung ist bei Hausmüll auf 200 l begrenzt, Sperrmüll kann bis zu 2 m³ angeliefert werden. Die Entsorgungsgebühr für Hausmüll beträgt fünf Euro pro 100 l, für Sperrmüll ist eine Gebühr in Höhe von fünf Euro pro Kubikmeter direkt bei der Anlieferung fällig.
Mit der Erweiterung der Abgabemöglichkeiten verbunden ist auch eine Reihe von Umstellungen innerhalb des Geländes. Die Container für Kühlgeräte, Bauschutt, Altholz und Flachglas befinden sich nunmehr auf dem Gelände der Sammelstelle für Gartenabfälle. Die Anlieferer werden gebeten, dazu die direkte Zufahrtsmöglichkeit zu nutzen. Im Zuge der Serviceverbesserung wurden zudem die regelmäßigen Öffnungszeiten erweitert. Der Wertstoffhof ist am Dienstag und Mittwoch bereits ab 14:00 Uhr zu erreichen. Insgesamt ist wöchentlich damit 18 Stunden geöffnet. Wer also die hohe Frequentierung an Freitag und Samstag vermeiden will, kann künftig auf diese Zeiten ausweichen. Nachdem der bisherige Wertstoffhofleiter Ende November in den wohlverdienten Ruhestand geht, wird zeitgleich mit der Umstellung auch der Betrieb des Wertstoffhofes neu geregelt. Der Wertstoffhof wird nicht mehr mit städtischem Personal betrieben, sondern durch ein privates Unternehmen. Die von der Stadt dazu beauftragte Firma führt bereits mehrere abfallwirtschaftliche Einrichtungen im Auftrag von Gemeinden bzw. dem Landkreis. Klaus Rosenthal, Sachgebietsleiter der Abfallwirtschaft im Landratsamt erläutert dazu: 'Die Aufgaben der Städte und des Landkreises sind so vielschichtig, dass sie nicht alle mit öffentlichem Personal erledigt werden können.
Genauso wie z. B. öffentliche Straßen von Privatfirmen gebaut werden, ist es nach unseren Erfahrungen effizient und kostengünstig, auch beim Betrieb von abfallwirtschaftlichen Einrichtungen private Firmen einzusetzen. Der Wertstoffhof an sich ist und bleibt jedoch nach wie vor eine kommunale Einrichtung."