'Ist das Kunst oder kann das weg?' Dieser alte Witz bezieht sich auf den Skandal, der damals im städtischen Museum Leverkusen mit dem Badewannen-Kunstwerk' des weltbekannten Künstlers Joseph Beuys passierte: Sein Kunstwerk – voll mit Heftpflaster, Mullbinden, Fett und Kupferdraht – wurde versehentlich sauber geschrubbt und damit 'zerstört'.
Ähnlich erging es jetzt einer Skulptur des Künstlers Christian Chuber in Kempten. Die Metall-Plastik 'Superstring', die er – ohne zu fragen – auf einem Meilenstein an der B12 aufgebaut hatte, wurde von Leuten der Straßenmeisterei des staatlichen Bauamts mitgenommen und auf den Bauhof gebracht.
Künstler Christian Chuber nämlich hatte keine Erlaubnis, um sein Werk öffentlich zu präsentieren. Die hätte er bei der Stadt Kempten als Eigentümerin des besagten Meilensteins einholen müssen. Im Falle Stringskulptur gibt es eine weitere Behörde, die über eine genehmigte Kunstwerk-Aufstellung informiert worden wäre: die Straßenmeisterei des staatlichen Bauamts. In deren Zuständigkeit fällt die B12 mit dem Meilenstein am Straßenrand.
Mehr über den kuriosen Fall erfahren Sie in der Allgäuer Zeitung vom 31.01.2014 (Seite 25). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper