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Werbung fürs Vier-Sterne-Hotel

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    Infoflut über Bullachberg-Pläne soll Bedenken entkräften Schwangau Mit einer geballten Ladung Information aus erster Hand haben CSU und Wählergemeinschaft Schwangau versucht, die Bedenken der Gegner eines Hotelbaus am Bullachberg zu zerstreuen. Tenor des dreistündigen Abends: Schwangau braucht ein Vier-Sterne-Hotel, die Familie Thurn und Taxis braucht eine Chance, Schloss Bullachberg wirtschaftlich zu erhalten und in der neuen Planung sind alle Bedenken berücksichtigt, an denen vor zwei Jahren die ursprünglichen Pläne gescheitert waren.

    "Wenn sie den Bullachberg erhalten wollen, geben sie dem Bullachberg die Chance, zu existieren". Prinz Max Emanuel von Thurn und Taxis appellierte noch einmal an die Schwangauer, seiner Familie eine Chance zu lassen, den Bullachberg durch den Hotelbau wirtschaftlich betreiben zu können: "Ich will nicht, dass der Bullachberg in den kommenden Jahren einem ständigen Kauf und Verkauf ausgesetzt wird." Die überarbeitete Planung mit einer Verkleinerung der Hotels auf 50 Gästezimmer und einer Golfübungsanlage statt Golfplatz sei "ein guter Plan." Auch sein Sohn Prinz Hubertus von Thurn und Taxis, gelernter Hotelier, bat um eine Chance: "Ich bin Schwangauer mit Leib und Seele und sehe meine Zukunft in Schwangau." Dort wolle er die Familientradition fortsetzen und den Bullachberg erhalten. Der ehemalige Kreisplaner Gerhard Abt stellte den überarbeiteten Bebauungsplan vor. Der Gemeinderat sei überzeugt, mit der neuen Planung den wesentlichen Forderungen des Bürgerbegehrens von 1998 zu entsprechen und den Bullachberg zu erhalten. Das deutlich verkleinerte Hotel im Bereich der bestehenden Gutsgebäude berühre weder die Hanglage, noch den Blick auf das Ensemble mit den Königsschlössern, der Kirche Sankt Coloman und dem Bullachberg. Der Komplex werde durch den Hotelbau auf einer Grundfläche von knapp 1700 Quadratmetern auf das 2,2-fache der vorhandenen Baufläche wachsen, so Architekt Otto W. Blender. Der bestehende Eckturm des Gesindehauses bleibe mit gut 15 Metern Höhe der höchste Bau. Seine Traufhöhe von 7,86 Metern werde sich im gesamten Komplex fortsetzen. "Der Raum, den der Bebauungsplan fürs Hotel einräumt, ist ausgeschöpft bis ins Letzte", versuchte der Architekt Sorgen vor einer späteren Hotelerweiterung zu zerstreuen. Natürlich sei ein größeres Hotel leichter wirtschaftlich zu betreiben, sagte Otto Lindner von der Lindner Hotels AG. Aber im Verbund mit der "Alpenrose" in Hohenschwangau sei die nötige Zimmerzahl leicht zu erreichen. Außerdem errechne sich der Umsatz aus Menge und Preis. Wenn bei der Menge reduziert werde, müsse eben der Preis erhöht werden: auf durchschnittlich 175 Mark pro Zimmer. Im Interesse der Region dürfe es nicht dabei bleiben, dass andere das Geschäft mit den Hotelzimmern machten. "Wir haben in Oberstaufen mit dem Parkhotel gezeigt, wie man eine neue Gästeschicht in den Ort holt", so Lindner. Ähnliches könne man auch in Schwangau schaffen.

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