Heute Abend ist es soweit: Das 9. Westallgäuer Oktoberfest wird eröffnet. Unzählige orangefarbene Biertischgarnituren warten im Festzelt neben dem Fußballplatz in Weiler darauf, vier Tage lang von den Festbesuchern in Beschlag genommen zu werden. Doch wer kommt überhaupt rein? Welche Altersbeschränkungen ergeben sich durch den Jugendschutz? Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die einen reibungslosen Verlauf garantieren sollen.
Allgemeine Regelungen
Einlasskontrolle: Bei allen Abendveranstaltungen werden die Ausweise der Besucher kontrolliert, ebenso Taschen oder Rucksäcke. Der Fußballverein hat dafür professionelle Sicherheitskräfte engagiert. Alle Besucher erhalten farbige Eintrittsbänder ums Handgelenk.
One-Way-Ticket: Wer das Zelt abends verlässt, kommt nicht wieder hinein. Ausnahme: Raucherbereich und Toiletten.
Kinder und Jugendliche in Begleitung ihrer Eltern: Die Veranstalter halten sich streng an das Jugendschutzgesetz. Kinder unter 16 kommen nur in Begleitung mindestens eines Elternteils ins Zelt. Hierbei müssen die Eltern am Eingang ihren Ausweis zusammen mit dem ihres Kindes abgeben. Weil sie als Erziehungsberechtigte selbst die Verantwortung tragen, darf das Kind so lange im Zelt bleiben wie die Eltern dabei sind.
Beim Verlassen des Zelts gibt es die Ausweise wieder zurück. Das gilt auch für Jugendliche unter 18, die von ihrem Vater oder ihrer Mutter begleitet werden. Wichtig: Erziehungsaufträge an Dritte (etwa Tante oder Nachbar) werden vom Veranstalter nicht anerkannt.
Jugendliche, die allein unterwegs sind: Jugendliche, die ohne Eltern ins Zelt wollen, müssen mindestens 16 sein. Sie müssen am Eingang ihren Ausweis abgeben und dürfen bis 24 Uhr bleiben. Wenn sie nach Hause gehen, werden ihre Eintrittsbänder zerschnitten und sie erhalten ihre Ausweise zurück. Bleibt nach dem Fest der Ausweis eines Minderjährigen zurück, so wird er der Polizei übergeben.
Besonderheiten für jeden Tag
Donnerstag: Der Abend mit den Allgäuer Dorfmusikanten ist restlos ausgebucht. 183 Tische sind im Vorfeld an Firmen und Vereine aus der Region vergeben worden. Deshalb gibt es keine Abendkasse.
Freitag: Das Zelt öffnet um 18.30 Uhr. Bereits ab 19 Uhr steht die Lindenberger Band "Einer zu wenig" auf der Bühne. Anschließend spielt die Coverband "Burnout".
Samstag: Das Festzelt ist tagsüber zwischen 13 und 16.30 Uhr bei freiem Eintritt und ohne Altersbeschränkung geöffnet. Anschließend wird das Zelt wieder geräumt, um die Abendveranstaltung vorzubereiten. Parallel ist das Fußballspiel zwischen dem FV Rot-Weiß Weiler und dem FC Krauchenwies (Anpfiff 15.15 Uhr). Alle Stadionbesucher haben die Möglichkeit, beim Spiel verbilligte Eintrittskarten für den Abend zu erwerben. Dieses Angebot greift aber nur, wenn sie gleich nach dem Schlusspfiff (und durch einen eigenen Eingang) vom Stadion direkt ins Zelt gehen.
Die Abendkasse am Festzelt wird zwischen 17.30 und 18 Uhr geöffnet - je nach Andrang der Fußballfans. Wichtig: Am Samstagabend kommt niemand unter 16 ins Zelt - auch nicht in Begleitung der Eltern. "Aus Sicherheitsgründen", wie es die Veranstalter formulieren. Am Samstag spielt zuerst die Musikkapelle Weiler und anschließend die Stimmungsgruppe "Chari Vari".
Sonntag: Das Festzelt öffnet um 9.30 Uhr zum Frühschoppen mit den "Bodenperlen". Um 13.30 Uhr beginnt der Stimmungswettbewerb mit den Musikkapellen Gestratz, Eisenharz und Bregenz. Der Eintritt ist frei, es gibt am Sonntag keine Einlasskontrolle.