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Weniger Sport

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    als vorgesehen Grund ist Lehrermangel Marktoberdorf/München (dam). Lehrermangel ist der Grund dafür, dass an vielen bayerischen Schulen weniger Sportstunden erteilt werden als im Lehrplan festgesetzt. Deswegen setzt das Kultusministerium zusätzlich nebenberufliche Sportlehrer ein. Am Gymnasium Marktoberdorf haben die Schüler zwar auch weniger Sport als vorgesehen, aber die Schule stehe im Vergleich zu anderen bayerischen Gymnasien 'relativ gut' da, wie Fachbetreuer Hanns Krebs sagt.

    Zwei Stunden Basissport vormittags und zwei Stunden vertiefter Unterricht nachmittags in einer bestimmten Sportart (zum Beispiel Schwimmen) seien eigentlich im Lehrplan vorgesehen, erklärt Krebs. 'Aber im Schnitt kommen wir nur auf drei Stunden. Grund ist, dass wir zu wenig Lehrer haben.' Am Gymnasium Marktoberdorf arbeiten zehn hauptamtliche und drei nebenamtliche Sportlehrer. Mit durchschnittlich drei Sportstunden für jeden Schüler stehe die Schule laut Krebs im bayernweiten Vergleich jedoch relativ gut da. 'An vielen Schulen gibt es nur zwei Sportstunden.'

    Diese Einschätzung bestätigt ein Gutachten, das das bayerische Kultusministerium bereits vor sechs Jahren in Auftrag gegeben hatte. Für das vergangene Schuljahr ergeben sich laut Kultusministerium durchschnitt- lich folgende Werte für die Zahl der erteil-ten Sportstunden (Jahrgangsstufe fünf und sechs):An den staatlichen Gymnasien durchschnittlich 2,95 Sportstunden pro Klasse. Staatliche Realschulen: 2,33 Stunden. Hauptschulen: 2,50 Sportstunden.

    In einem Papier zur Situation des Sportunterrichts im laufenden Schuljahr heißt es deswegen, es sei das Ziel der Staatsregierung eine 'Rückgewinnung der 3. Sportstunde' sicherzustellen. 'Wir unternehmen dazu alle notwendigen Anstrengungen', sagt Pressesprecherin Claudia Piatzer. Für das laufende Schuljahr habe das Kultusministerium 10 Millionen Mark an Sondermitteln zur Verfügung gestellt. Damit sollen neue Lehrerplanstellen geschaffen und nebenberufliche Sportlehrer bezahlt werden. Beim ersten Sport-Elternabend des Marktoberdorfer Gymnasiums war Mitmachen gefragt. Zum Beispiel beim Balancieren über eine Wippe. Foto: Dirk Ambrosch

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