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Wenige Zwischenfälle bei Lagerleben

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Wenige Zwischenfälle bei Lagerleben

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    Kaufbeuren (ses). - 'Es war ein gelungenes und überwiegend friedliches Treiben in der Innenstadt.' Lagerleben-Chef Uli Wiedemann zeigte sich gestern in einer ersten Bilanz zufrieden mit dem Verlauf des Festes. Die Polizei hatte dennoch alle Hände voll zu tun. Unter anderem wurde ein 22-Jähriger mit einem Messer in den Oberschenkel gestochen. Zwei Besucher bekamen Bierkrüge auf den Kopf und erlitten Verletzungen. 'Für die Masse an Menschen hielten sich die Zwischenfälle aber in Grenzen', meint Wiedemann. Der wohl schwerste Zwischenfall ereignete sich am Freitagabend gegen 23 Uhr. Ein 22-Jähriger wurde auf dem Nachhauseweg in der Inneren Buchleuthe von drei Unbekannten im Alter zwischen 16 und 19 Jahren angepöbelt. Einer der Jugendlichen stach dem Opfer laut Polizei mit einem Messer zweimal in den Oberschenkel. Zwei Täter waren vollständig in weiß gekleidet, der dritte trug Jeans, ein dunkles Rundkragen-T-Shirt und hatte mit Gel gestylte kurze mittelblonde Haare.

    Bierkrug an Kopf geworfen Drei Stunden später wurde die Polizei erneut gerufen. In der Schmiedgasse wollte ein 29-Jähriger gegen 2 Uhr einen Streit schlichten und bekam dabei einen Bierkrug gegen den Kopf geworfen. Zur ärztlichen Versorgung wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. Am Samstag gegen 22 Uhr wurde im Rosental erneut ein Mann mit einem Bierkrug verletzt und erlitt dabei laut Polizei mehrere Platz- und Schnittwunden im Gesicht und an der Hand. Beide Täter sind unbekannt. Auch in der Nacht auf Sonntag wüteten Randalierer, warfen Fensterscheiben einer Bank und eines Geschäftes in der Kaiser-Max-Straße ein. Kurz vor 4 Uhr musste die Polizei gar mit Pfefferspray eingreifen: Vor einem Lokal in der Kaiser-Max-Straße kam es zu einem Streit zwischen dem Türsteher und einem Besucher, der andere Gäste beleidigte, mit Gläsern bewarf und sich auch gegenüber der Polizei aggressiv verhielt. Übermäßiger Alkoholkonsum sei in den meisten Fällen der Grund für die Zwischenfälle gewesen. Noch nach Mitternacht wurden mehrere 15-Jährige ziemlich betrunken von der Polizei in der Innenstadt aufgegriffen und den Eltern übergeben. Wiedemann schätzt, dass an beiden Abenden zusammen rund 30000 Menschen auf den Beinen waren. 'Am Freitag fanden aber deutlich mehr den Weg in die Altstadt. Alles in allem war der Besucherstrom mit dem der Vorjahre vergleichbar', so Wiedermann. Die Besucher und die Händler des Marktes seien zufrieden gewesen. Das Wetter beim Lagerleben hatte gut mitgespielt. Der Himmel über der Wertachstadt blieb an beiden Abenden beinahe sternenklar. Die Kaufbeurer und die auswärtigen Gäste feierten kräftig. Teilweise jedoch auch zu kräftig. 'Es gab Ärger mit ein paar Lagern und Besuchern, die die Sperrstunde nicht einhalten wollten', sagt Wiedemann. Im Großen und Ganzen falle seine Bilanz aber 'sehr gut' aus. (Siehe Sonderseite)

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