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Weiteres Ärztehaus am Klinikum

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Weiteres Ärztehaus am Klinikum

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    Weiteres Ärztehaus am Klinikum
    Weiteres Ärztehaus am Klinikum Foto: sozialbau

    Kempten | sf | Ein neues Ärztehaus direkt am Klinikum soll das medizinische Angebot an der Robert-Weixler-Straße weiter verbessern. Der Bauausschuss segnete am Donnerstagabend das Konzept der Sozialbau für das fünfstöckige Gebäude auf dem Vorplatz des Krankenhauses ab. In dem Zehn-Millionen-Euro-Projekt sollen etwa zehn Arztpraxen und ein ambulantes Operationszentrum unterkommen. Außerdem entstehen neue Parkplätze am Hubschrauber-Hangar und das MRT-Gebäude wird abgerissen.

    Gegenüber einer ersten Planung mit einem Gebäuderiegel soll das Ärztehaus jetzt eine dreieckige Grundfläche haben, erklärte Baureferentin Monika Beltinger den überarbeiteten Entwurf. Im Untergeschoss ist das ambulante OP-Zentrum vorgesehen, im Erdgeschoss Cafe, Kiosk sowie Friseurladen und darüber verschiedene Praxen.

    Belegt werden die Praxen von niedergelassenen Ärzten, die eng mit dem Klinikum kooperieren und das Angebot dort ergänzen werden, meinte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer. Deshalb sei es sinnvoll das Ärztehaus direkt ans Krankenhaus-Gebäude anzubinden.

    Bauherr ist die Sozialbau. Laut Geschäftsführer Herbert Singer soll das Ärztehaus zum Jahreswechsel 2008/2009 fertig sein. Neben dem ambulanten OP-Zentrum seien folgende Fachrichtungen im Gespräch: | Neurochirurgie | Physiotherapie l Orthopädie | Onkologie | Kinderpraxis l Schlaflabor

    Das fünfstöckige Gebäude soll eine Länge von 45 Meter und eine durchschnittliche Tiefe von 25 Meter haben. In der Mitte ist ein Attrium als Lichthof vorgesehen. Um den Parkdruck zu entschärfen, sollen 68 neue Stellflächen an der Pettenkofer Straße neben dem Hangar entstehen. Außerdem, so Singer, seien weitere Parkplätze für die Zukunft geplant.

    Neuer Eingangsbereich

    Durch den Bau des Ärztehauses ergebe sich eine ganz neue Eingangssituation für das Klinikum, erläuterte Beltinger. Die Robert-Weixler-Straße, die optisch bisher nur zum Parkhaus hinführt, soll durch den vorgeschobenen Neubau in den Zugang des Klinikums münden. Die Mauer und das MRT-Gebäude (Tomografie) sollen abgebrochen werden und so den Blick auf das Krankenhaus freigeben.

    Als einziger gegen den Entwurf stimmte Stadtrat Josef Leonhard Schmid. Er plädierte dafür das Ärztehaus an anderer Stelle zu bauen, um den Vorplatz zu erhalten: 'Große Gebäude wie der Klinik-Komplex brauchen große Plätze davor.' Das, so entgegnete Beltinger, stimme vielleicht für Kirchen, nicht aber für das Funktionsgebäude Klinikum. Dort fasse das Ärztehaus sogar besser den Eingangs-Raum, der zwischen 18 und 20 Meter breit sei.

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