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Weite Wege für den großen Traum

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Weite Wege für den großen Traum

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    Weite Wege für den großen Traum
    Weite Wege für den großen Traum Foto: boxler

    In den Vereinen im südlichen Oberallgäu wird nicht nur großer Wert auf Breitensport gelegt. Ziel ist es auch, Nachwuchssportler zu fördern und an die Spitze zu bringen. Wir stellen die größten Talente der Region vor.

    Rettenberg 55 Kilometer von Freidorf bei Rettenberg zum Stadion des FC Memmingen - das ist die Strecke, die Markus Roth vier Mal pro Woche zum Training hin und her fährt. Seit zwei Jahren kickt er nun schon bei den Nachwuchs-Fußballern. Mit den C-Junioren belegte er in dieser Saison den vierten Platz in der Landesliga.

    Angefangen hat das Fußball-Talent, das am kommenden Freitag seinen 16. Geburtstag feiert, im Alter von fünf Jahren beim FC Rettenberg. Dort spielte er bis zu den D-Junioren, anschließend stürmte er für den FC Immenstadt, bis er schließlich im Alter von 14 Jahren zum FC Memmingen wechselte.

    Von seinen Einsätzen bei den Unterallgäuern verspricht er sich vor allem, vom professionelleren Training profitieren zu können und sein Können immer weiter zu verbessern.

    Trotz des langen Weges, den Markus für jedes Training und die Spiele zurücklegen muss, wollte er das Fußballspielen noch nie aufgeben. Viele seiner Freunde haben das gleiche Hobby und auch in der Freizeit trifft er sich oft mit ihnen zum Kicken. "Ohne Fußball wüsste ich nicht viel anzufangen", meint das Nachwuchs-Talent und lacht.

    Bei den Spielen am Wochenende ist der Sport für ihn aber mehr als nur Spaß. "Da gehts dann natürlich schon ums Gewinnen, den Ehrgeiz, besser zu sein als die anderen und sich in der Landesliga behaupten zu können", erzählt der junge Stürmer.

    Den Wunsch vieler junger Fußballer, einmal als Profispieler sein Geld zu verdienen, teilt auch Markus. Gleichzeitig gesteht er sich aber auch die schwierige Verwirklichung dieses Traums ein. "Wenn es mal soweit kommen würde, würde ich mich natürlich wahnsinnig freuen, aber es gehört schon auch sehr viel Glück dazu. Viele in meinem Alter spielen richtig gut und die wollen später auch alle Profi werden", erklärt das Oberallgäuer Fußball-Talent. Bis zum Profi-Kicker ist es ein langer Weg. Dass Markus in seinem Lieblingssport einiges drauf hat, stellte er in den zwei Jahren beim FC Memmingen schon genügend unter Beweis. Beim FCM gehört er zu den Stammspielern, wurde bei den meisten Spielen von Anfang an eingesetzt und besticht durch seine Torgefährlichkeit. Schnelligkeit, körperliche Fitness und der Instinkt fürs Toreschießen zeichnen ihn aus.

    Trotzdem sieht auch er Schwächen, an denen er noch verstärkt arbeiten will. "Mein Kopfballspiel muss ich noch verbessern und auch an den Laufwegen muss ich arbeiten", gesteht Markus.

    Ein solch umfangreiches Training und die lange Strecke zur Memminger Fußball-Arena erfordert den festen Rückhalt in der Familie. Daher spielt das Elternhaus auch bei dem jungen Rettenberger eine wichtige Rolle. "Meine Eltern unterstützen mich voll und ganz. Sie fahren mich sehr oft und stehen immer hinter mir", betont Markus. Und auch im Immenstädter Gymnasium, in dem er die 10. Klasse besucht, nehmen die Lehrer immer wieder Rücksicht auf ihn. Für Spiele mit dem FC Memmigen kann er hin und wieder den Unterricht schon mal früher verlassen oder wird ganz befreit.

    Glück ein wichtiger Faktor

    Der Wechsel zum FC Memmingen vor zwei Jahren war mit viel Zeitaufwand verbunden, für den jungen Spieler aber auch eine große Chance, seine Qualitäten gemeinsam mit seinem Trainer Peter Krischke auszubauen. Mittlerweile kann er sich zu den besten Stürmern seines Alters in der Landesliga zählen. Die Zukunft wird zeigen, "wie nah er ich meinem Traum vom Profi-Spieler kommen werde", sagt der 15-Jährige. Talent besitzt er, sagen seine Trainer. "Auf das Quäntchen Glück kann ich ja noch hoffen", meint der FCM-Stürmer.

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