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Weihnachtsgedicht von Alfred Koch

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Weihnachtsgedicht von Alfred Koch

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    Gastarbeiter Knecht Ruprecht und der Nikolaus, Geh´n in der Nacht von Haus zu Haus. Sie verteilen ihre Gaben, Die Kinder sich erbeten haben. Doch die Geschäfte laufen schlecht Für Nikolaus und seinen Knecht. Denn immer öfter kreuzt die Wege Ein rotberockter Amtskollege. Der Konkurrent aus USA War meist schon von den Beiden da. Er rast viel schneller als erlaubt Mit seinem Schlitten, dass es staubt. Am Nordpol ist sein Umschlagplatz. Von dort aus geht die Weihnachtshatz Im Rentierschlitten um die Erde, Dass jeder Wunsch befriedigt werde. Und auch das Christkind ist beengt, Weil brutal er sich nach vorne drängt. Es sitzt mit seinem Engelchengefolge Arbeitslos auf einer Wolke. Betrachtet traurig sich den Trubel Und sieht voll Abscheu, wie der Rubel, Beziehungsweis' der Euro rollt. So war die Weihnacht nicht gewollt! Doch lang' schon vor dem Weihnachtsfest Treibt sich diese rote Pest Herum in allen Innenstädten Und weltweit in den Kaufhausketten. Auch du, mein Freund, kommst ihm nicht aus, Dem Logistikfachmann Santa Claus. Das Christkind, das ist antiquiert; Das X-mas-Evant jetzt regiert.

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