"Es ist geschafft": Buxheims Bürgermeister Werner Birkle freute sich sichtlich darüber, dass die neue Sportanlage des Marianums jetzt fertiggestellt ist. Drei Jahre, nachdem der Gemeinderat der Errichtung des Sportplatzes zugestimmt hatte, hat Schulleiter Michael Heinrich mit Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, dem Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, Ulrich Haaf, und Vertretern aus der Politik das Sportgelände feierlich eröffnet.
Das Projekt habe rund 700000 Euro gekostet, so Haaf. Davon übernahmen laut Bürgermeister Birkle der Landkreis Unterallgäu und die Gemeinde Buxheim 40 beziehungsweise 20 Prozent. Den restlichen Betrag steuerte das Schulwerk bei. Beim Festakt im Theatersaal des Marianums betonte Landrat Hans-Joachim Weirather, dass es sich bei der Anlage keinesfalls um ein Luxusgut handle, sondern dass es an dem Gymnasium höchste Zeit für einen neuen Sportplatz gewesen sei. Irritiert zeigte er sich über die Ängste einiger Anwohner, die einen hohen Lärmpegel befürchtet hatten. "Gerade in unserer heutigen Zeit sollte Geschrei von Kindern, die Sport machen, Musik in unseren Ohren sein", sagte der Landrat.
75 Meter lange Tartanbahn
Auf der Sportanlage können die Schüler unter anderem ein Beachvolleyball-Feld und eine 75 Meter lange Tartanbahn nutzen. Der Platz steht ausschließlich dem Gymnasium, dem Internat und der Buxheimer Grundschule zur Verfügung. Für Schulleiter Michael Heinrich ist klar, dass sportliche Leistungen im Geiste des Fair Play das freundschaftliche Miteinander fördern. Ähnlich äußerte sich Herbert Schuhknecht, der Stellvertreter des Ministerialbeauftragten: Die Schule bestimme den Alltag der Kinder und sollte deshalb mehr sein als nur ein Ort der Wissensvermittlung. Schuhknecht sieht Sport als Möglichkeit, soziales Handeln zu erlernen und Bewegungsmangel auszugleichen.
Weihbischof Losinger zeigte sich erfreut darüber, dass das Marianum Buxheim nun eine eigene Außensportanlage hat. Im Leitbild des Marianums, das sich stark an den Idealen Don Boscos orientiere, sei verankert, dass Spiel und Sport einen wichtigen Faktor im Leben junger Menschen darstellten.