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Wegen Personalmangel: Allgäuer Pflegeheim macht dicht!

Schon Ende 2023

Wegen Personalmangel: Allgäuer Pflegeheim macht dicht!

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    Das Pflegeheim "Sonnehof" im Oberallgäu muss zum 31. Dezember 2023 geschlossen werden. Der Grund: Es fehlt an Fachkräften.
    Das Pflegeheim "Sonnehof" im Oberallgäu muss zum 31. Dezember 2023 geschlossen werden. Der Grund: Es fehlt an Fachkräften. Foto: Sabine Stodal

    Wie dramatisch der Fachkräftemangel in der Pflege ist, wird jetzt anhand des Pflegeheims "Sonnenhof" im Oberallgäuer Lauben deutlich. Das Haus muss Ende des Jahres geschlossen werden. 32 pflegebedürftige Menschen müssen nun in anderen Einrichtungen untergebracht werden. 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen in Häusern des Bayerischen Roten Kreuzes unter.

    Oberallgäuer Pflegeheim wird geschlossen: Schon Vorgänger fand kein Personal

    Dass das Pflegeheim schließen muss, hat der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes im Oberallgäu am heutigen Freitag bekannt gemacht. Laut dem Kreisgeschäftsführer Alexander Schwägerl hatte der Kreisverband die Trägerschaft interimsweise Anfang 2022 übernommen. Die bisherigen Betreiber konnten die Einrichtung gesundheitsbedingt nach 27 Jahren nicht mehr fortführen. Einen Nachfolger hatte er nicht gefunden.

    Pflegeheim "Sonnenhof" im Oberallgäu: Bereits zuvor Pflegeplätze geschlossen

    „Es war der Gemeinde Lauben und uns ein wichtiges Anliegen, die Einrichtung zu erhalten, darum sind wir übergangsweise eingesprungen“, sagt Alexander Schwägerl. Dass das Pflegeheim nun dennoch geschlossen werden muss, liege an dem dramatischen Pflegefachkräftemangel. Bereits vor einiger Zeit mussten deswegen sechs der ursprünglich 38 Pflegeplätze gestrichen werden. Der Kreisverband bedauere die Schließung zutiefst, heißt es in einer Mitteilung weiter.

    Allgäuer Pflegeheim wird wegen Personalmangel geschlossen: Bewohner müssen in andere Einrichtungen

    Das Bayerische Rote Kreuz ist bereits in Gesprächen mit den Angestellten und den Bewohnern, bzw. des Angehörigen. Die derzeit 32 Bewohnerinnen und Bewohner sollen in möglichst nahegelegenen Einrichtungen untergebracht werden. Dazu sei man als Träger auch gesetzlich verpflichtet, so Schwägerl. Niemand müsse sich Sorgen machen, dass er oder sie plötzlich ohne Pflegeplatz dastehe. Die noch verbliebenen 25 Angestellten des Heimes bekommen Arbeitsstellen in anderen Einrichtungen des Bayerischen Roten Kreuzes. 

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