Die Wertachfreunde Unterallgäu haben eine zufriedene Bilanz des vergangenen Vereinsjahres gezogen. Die Sorge um den ökologischen Zustand der Wertach ist aber keineswegs geringer geworden – im Gegenteil, wie Leo Rasch, Sprecher der Wertachfreunde Unterallgäu, betont. Gerade der geplante Bau eines Wasserkraftwerks beim Walterwehr nahe Türkheim macht den Wertachfreunden erste Sorgen, die auch durch eine Ansprache mit den zuständigen Behörden und Betreibern des Kraftwerkes keineswegs ausgeräumt sind. Zwei Fischsterben verstärkten die Bedenken der Naturschützer zusätzlich. Es müsse das Ziel der Behörden und Kraftwerksbetreiber sein, der Wertach wieder mehr Struktur und Fließdynamik zu geben. Die Bestandsaufnahme der Fischfauna Ende Oktober des vergangenen Jahres habe die absolute Dringlichkeit für solche Maßnahmen wieder einmal sehr deutlich gemacht. Die Wertachfreunde erinnern daher an das Zitat des leitenden Ingenieurs des WWA: „Dass keine einzige Äsche, Bachforelle, Koppe oder Elritze nachgewiesen werden konnte, ist für diesen Abschnitt der Wertach traurig.“ Für die Wertachfreunde ist daher ganz klar, dass der Schutz der Wertach im Vordergrund stehen muss: „Kein Kraftwerk darf dem entgegenstehen!“
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