Wie sich der Niedersonthofener See in die Allgäuer Landschaft schmiegt, wie Licht, Schatten und die Jahreszeiten wechseln, kann derzeit in der Ausstellung "Wasser" in der Hypovereinsbank in Kempten gesehen werden.
Aus der Grafiksammlung der Freunde der Kemptener Museen (fkm) sind Werke von insgesamt 21 Allgäuer Künstler der Vergangenheit und Gegenwart in der Schalterhalle ausgestellt.
In Öl auf Leinwand malte Hans Joachim Strube (1916 - 1978) die idyllische Seenlandschaft in abstrakter Manier, während Franz Xaver Endres (1884 - 1970) mit dem Aquarellpinsel einen Blick auf das Wasser mit dem Stoffelberg im Hintergrund ermöglicht. Aber auch Gottlieb Osterwalder (1908 - 1988), die beiden Immenstädter Maler Hans Dietmann ( geb. 1924) und Alfons Endres (geb. 1953) suchten und suchen ihre Motive gerne an selbigem Ufergrund und präsentieren Lithografien und Radierungen. Weiter zum Hopfensee zog es den Marktoberdorfer Maler Andreas Sammet (1909 - 2009), der in Öl auf Karton kühle und winterliche Impressionen komponierte.
Von seinen Reisen an den Gardasee erzählt Udo Scholz (1913 - 1983) in Wachskreide auf Papier und Karhorst Gessenharter (1939 in Kaufbeuren geboren) hält Fischerbote in einem südfranzösischen Hafen mit dem Kugelschreiber fest. Zu den wenigen Vertreterinnen der Bildenden Kunst gehört neben Waltraud Janzen und Helmy Notterberg, auch die Ulmerin Ruth Schwarz-Ehinger (1914 - 1988). Mit ihrer Drucktechnik "Fjord" im kleinen Format sind von der Malerin nördliche Gefilde zu sehen, die sie in eisig-grauen Farben kolorierte.
Zu sehen ist die Ausstellung "Wasser" in der Hypovereinsbank in Kempten (Bahnhofstraße 7), bis 29. Juli (jeweils Montag bis Freitag zu den Schalterzeiten).