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Warten oder doch lieber kaufen?

Westallgäu

Warten oder doch lieber kaufen?

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    Warten oder doch lieber kaufen?
    Warten oder doch lieber kaufen? Foto: pp/zi/sm

    Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Während er die letzten warmen Sommerwochen genießt, macht sich so mancher Hausbesitzer Gedanken um die kalten Monate. Wann ist es am günstigsten den Öltank aufzufüllen? Die Heimatzeitung hat drei Anbieter aus dem Westallgäu gefragt, wie sich der Heizölpreis ihrer Meinung nach entwickeln wird.

    "Viel billiger wird es auf jeden Fall nicht", meint Karl Obermayr von der BayWa AG. Derzeit sei der Heizölpreis auf einem kaufbaren Niveau, findet auch Berthold Jehle. "Dass der Preis steigt, ist wahrscheinlicher als dass er sinkt", so der Inhaber der Jehle und Zorn Mineralölhandelsgesellschaft mbH. Anton Schneider, Chef von Heizöl Schneider in Lindenberg, sieht das anders: "Ich persönlich würde noch etwas warten", sagt er. "Meine Hand lege ich dafür aber nicht ins Feuer."

    Dass es extrem schwierig ist, eine Prognose zu erstellen, darin sind sich alle drei einig. "Der Ölpreis wird tagtäglich an der Börse gehandelt", berichtet Obermayr. "Wenn Analysten Spekulationen abgeben, kann sich in den nächsten zehn Minuten einiges am Preis ändern", stimmt ihm Schneider zu.

    Viele Westallgäuer haben die vergleichsweise günstigen Preise der vergangen Monate ausgenutzt, und sich mit einem Vorrat an Heizöl eingedeckt. "Im Moment ist es aber wieder ruhig", erzählt Jehle. Das sei normal in der Urlaubszeit. Nach den Ferienwochen werde die Nachfrage wieder steigen, meint auch Schneider. Konnte früher fest mit einer Preissenkung in den Sommermonaten gerechnet werden, spielt die Jahreszeit heute keine Rolle mehr. Der Heizölpreis wird nicht mehr regional, sondern - im Zuge der Globalisierung - international beeinflusst. "Die Prognose ist von der Weltwirtschaft abhängig", sagt Jehle. Derzeit kostet ein Liter Heizöl (bei 3000 Liter Abnahme) um die 58 Cent. Wie sich die Preise entwickeln, hänge mit der Wirtschaftskrise zusammen, meint der Geschäftsmann. "Wenn die Krise vorbei ist, kostet das Heizöl wieder mehr."

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