Weil diese Pflanzen "für den Menschen nicht ungefährlich" sind, warnt das Landratsamt Oberallgäu vor der Ambrosia und der Herkulesstaude. Die Pollen der ab Mitte Juli blühenden Beifuß-Ambrosie sind laut Pressemitteilung stark Allergie auslösend, können Heuschnupfen und Asthma hervorrufen: "Geringe Pollenmengen reichen, dass empfindliche Menschen eine Ambrosia-Allergie entwickeln können." Bei manchen führe die Berührung von Ambrosia zu geröteter, geschwollener und juckender Haut.
Im Oberallgäu sind bisher noch keine größeren Bestände mit mehr als 100 Pflanzen bekannt. Wer aber solche entdeckt, soll sie mit beschriebenen Fotos beim Landratsamt melden. Den Bestand bekämpfen soll man nur nach Rücksprache mit der Behörde. Einzelne Pflanzen müssen mit der Wurzel aus dem Boden gezogen werden und im Plastiksack in der Restmülltonne entsorgt werden.
Als "besonders gefährlich für Kinder" wertet das Landratsamt den Riesenbärenklau - auch Herkulesstaude genannt. Die Substanzen der Pflanze können nach Hautkontakt und Sonnenlicht Reaktionen hervorrufen, die zu Hautentzündungen, Reizungen und in schlimmen Fällen zu schmerzhaften Blasenbildungen führen. Ausgelöst werden können so Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks.
Hat man die Pflanze berührt, soll man laut Landratsamt in den Schatten und die Stellen mit Wasser und Seife reinigen. Das Gesundheitsamt empfiehlt, in dem Fall einen Arzt aufzusuchen. Wer die Substanzen der Pflanze ins Auge bekommt, kann sogar blind werden.
Problematisch ist beim "auffälligen und attraktiven" Riesen-Bärenklau, dass Kinder gerne mit ihm spielen. Beseitigen soll man die Pflanzen nur mit Schutzkleidung, Schutzbrille und Atemschutz.
Weitere Infos, Tipps und Meldeformulare unter www.oberallgaeu.org