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Wandern, Winter, Gesundheit

Lindau / Westallgäu

Wandern, Winter, Gesundheit

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    Der Landkreis will in Sachen Tourismus durchstarten. Sandra Denner, seit Februar als Leiterin des Tourismusmanagements eingestellt, benötigt eine Mitarbeiterin. Nach der Vorstellung des Konzepts empfahl der Ausschuss für Wirtschafts- und Regionalentwicklung dem Kreisausschuss, einer zweiten Vollzeitstelle (zunächst auf zwei Jahre begrenzt) zuzustimmen.

    Nur Sigmarszells Bürgermeister Walter Matzner stimmte dagegen, weil er das Aufgabenprofil als nicht ausreichend erachtete. Zudem seien die 42 000 Euro jährlich nicht finanzierbar.

    Sandra Denner stellte das Modell ("eine radikale Neuausrichtung") vor, das bereits den Bürgermeistern vorgetragen worden war (wir berichteten). Die Gäste sollen künftig nicht mehr über die Orte oder den Landkreis als Reiseziel angesprochen werden, sondern über die "Marken" Allgäu und Bodensee/Lindau und über Themen, wobei "Wandern, Winter und Gesundheit", die drei großen Geschäftsfelder sein werden. Darunter rangieren Rad, Golf, Urlaub auf dem Bauernhof und Stadt (Tagung/Kultur).

    Begriffe wie Lindau-Westallgäu seien für den Gast "nicht greifbar", so Denner, die es mit Internet-Zahlen belegte. Im März seien die Begriffe Allgäu 1,5 Millionen mal, Lindau eine Million mal, Westallgäu hingegen lediglich 6000-mal aufgerufen worden.

    Denner legt ihr Hauptaugenmerk auf die Koordination mit den Touristikern im Kreis und den Verbänden Allgäu Marketing und Bodensee Tourismus. Sie will "Netzwerke" schaffen. Die Gästeämter sollten sich auf die Gästebetreuung vor Ort konzentrieren. Denner benötigt eine Mitarbeiterin, die vor allem Projekte entwickelt, ein Marketingkonzept und eine gemeinsame Internet-Plattform erstellt. Außerdem sollte sie den Auftritt des Landkreises auf der Grünen Woche 2011 (Landrat Stegmann: "Eine einmalige Chance") umsetzen.

    Tobias Walch, Leiter des Referats Kreisentwicklung, wies darauf hin, dass Sandra Denner 50 Prozent der Arbeitszeit wegen Terminen außer Haus sei, schon dafür eine Vertretung bräuchte. Die Gefahr sei groß, dass durch die mangelnde Umsetzung notwendiger Projekte im Landkreis Unzufriedenheit gegenüber dem Tourismusmanagement entstehe, warnte Walch. Die Mittel seien im Etat, wenn auch mit einem Sperrvermerk. (ado)

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