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Wanderer setzen am Tegelberg Notruf ab: Bergwacht gibt Tipps für Bergtouren im Frühling

Frühling im Tal - Winter in den Bergen

Wanderer setzen am Tegelberg Notruf ab: Bergwacht gibt Tipps für Bergtouren im Frühling

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    Bei frühlingshaften Temperaturen im Tal sollten Wanderer nicht vergessen, dass im Gebirge oft noch Schnee liegt. (Symbolfoto)
    Bei frühlingshaften Temperaturen im Tal sollten Wanderer nicht vergessen, dass im Gebirge oft noch Schnee liegt. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / Westend61

    Die vier Wanderer machten sich von Hohenschwangau aus auf in Richtung Tegelberg. Von der Marienbrücke wollten sie über den Gratweg zur Bergstation der Tegelbergbahn aufsteigen. Doch im Gegensatz zum Tal herrschte dort oben noch tiefster Winter. Im Schnee kamen sie kaum noch voran. Als einer der Wanderer an einer ausgesetzten Stelle auch noch eine Panikattacke erlitt, setzte die Gruppe einen Notruf ab - die Bergwacht Füssen musste sie aus ihrer misslichen Lage befreien. 

    "Die Jahreszeit ist tückisch", sagt Markus Albrecht von der Bergwacht Füssen gegenüber all-in.de. Während im Tal schon der Frühling eingezogen ist, liegt im Hochgebirge noch Schnee. Da sei es es im Vorfeld schwer die Situation am Berg richtig einzuschätzen. 

    Tipps für Bergtouren im beginnenden Frühling

    Was sollten Wanderer also beachten, bevor sie zu einer Tour aufbrechen? "Man sollte die Verhältnisse kennen", so Albrecht. Wanderer sollten sich beim Deutschen Alpenverein (DAV) oder bei der zuständigen Tourist Information schlau machen, welche Bedingungen auf der geplanten Tour herrschen. Dabei gilt: Während die Berge auf der Südseite meist schon schneefrei sind, kann auf der Nordseite noch richtig viel davon liegen. "Man sollte die Südseite suchen und das Wetter im Auge behalten", rät daher Albrecht. Und ganz wichtig: "Wenn man merkt, dass es zu schwierig wird, sollte man den Mut haben umzukehren." 

    In den Rucksack gehören warme Sachen

    In den Rucksack gehören außerdem ein warmes Getränk, warme Kleidung, eine Kopfbedeckung und ein Verbandspäckchen mit einer Rettungsdecke. Denn wer bei einer Wanderung im Schnee ausrutscht und hinfällt, kühlt in den nassen Klamotten schnell aus - besonders wenn Wind aufzieht. Mit einer Rettungsdecke können sich Wanderer dann warm halten - im Extremfall bis die Bergwacht zu Hilfe eilt. 

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