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Wahlkampfauftakt bei der CSU

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Wahlkampfauftakt bei der CSU

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    Günz a. d. Günz | wam | Zur Kreisvertreterversammlung der CSU im Gasthof Laupheimer in Günz hatten sich mit Dr. Georg Nüßlein, Kurt Rossmanith, Franz Pschierer und Dr. Ingrid Fickler fast alle regionalen Mandatsträger in Bundes- und Landtag eingefunden. Nur Staatsminister Josef Miller war verhindert.

    Kreisvorsitzender Klaus Holetschek stellte klar: "Das wird ein Wahlkampf, der uns alle fordern wird - der erste in der Ära nach Edmund Stoiber." "Stellt Euer und unser Licht nicht unter den Scheffel!", forderte MdL Franz Pschierer die Unterallgäuer CSU-Mitglieder auf. Hier, vom Unterallgäu aus, sei für die Politik schon sehr viel angestoßen und erreicht worden, nicht allein von der CSU, aber ganz gewiss nicht ohne die Schubkraft ihrer Mandatsträger (genannt wurde aktuell die Autobahn-Fertigstellung diese Woche). Dank hervorragender Verkehrsanbindung sei der Landkreis mittlerweile die wirtschaftliche Nummer zwei in Bayern hinter Ingolstadt - "das war nicht immer so". Ins selbe Horn stieß Ingrid Fickler, die betonte, wie erfolgreich man im Landtag als Trio aus dem Unterallgäu arbeiten könne.

    Das habe sich bewährt. Schwerpunkte der Arbeit seien ganz bewusst die Themen Familie, Bildung und Arbeitsmarkt. Aber auch Probleme wie die Anhebung der Milchquote ("ganz schlecht") würden aufgegriffen. Schulen dürften nicht zentralisiert werden - "wir können doch nicht alle Unterallgäuer Hauptschüler nur noch auf drei Schulstandorte verteilen" - , alle Schulstandorte müssten erhalten bleiben. Ein klares Votum gaben die CSU-Politiker für den Erhalt des gegliederten dreistufigen Schulsystems ab.

    Aus den Reihen der Delegierten wurde unter anderem bemängelt, dass es für mittlere Betriebe aus bürokratischen Gründen nahezu unmöglich gemacht würde, in gemeinsamer Aktion am Ort einen Betriebskindergarten zu errichten.

    Auch die für Studierende und Eltern erhebliche Belastung durch Studiengebühren wurde moniert: "Das Geld neben dem Studium zu verdienen, kostet viel Zeit und Arbeit, die besser ins Lernen investiert würde."

    Nüßlein fordert ein Umdenken

    MdB Kurt Rossmanith meinte: "Bei den hundert Milliarden Mehreinnahmen für Bund, Länder und Kommunen müssen wir es uns einfach leisten können, 30 Milliarden für Familien aufzuwenden, beispielsweise auch mit der Wiedereinführung der vollen Pendlerpauschale." Ein Umdenken der Politik - "die allerdings nicht schuld am Energiepreis trägt" - forderte MdB Georg Nüßlein: Die Energie-Verteuerung, vor allem von den Grünen lange gefordert und in der letzten Regierungskoalition auch umgesetzt, werde jetzt vom Markt außen überholt. Politik nur aus Sicht der Städte zu gestalten, sei nicht richtig: "Das Land hat seine eigenen Probleme."

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