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Vorzeigebezirk des Musikbundes

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Vorzeigebezirk des Musikbundes

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    Ruderatshofen (mhu). - 'Musik liegt in der Luft!' stellte Bürgermeister Johann Stich treffend fest, als sich zahlreiche Vertreter des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM) und deren Mitgliedskapellen, Polit-Prominenz und Ruderatshofener Bürger beim Festakt ein Stelldichein gaben. Im vollbesetzten Walburg-Festsaal fand damit das 36. Musikfest des Bezirkes IV - Marktoberdorf seinen glanzvollen Auftakt. Gleichzeitig feierte der Musikverein Ruderatshofen sein 50-Jähriges (wir berichteten) und bewies beste Gastgeberqualitäten. Mit den feierlichen Klängen der schmuck im neuen 'Allgäuer Gwand' gekleideten Musikkapelle Ruderatshofen unter der Leitung von Robert Probst hatte der Festakt mit Fanfaren, einfühlsamen Tongemälden, zeitgenössischen Orchester-Kompositionen und Märschen einen würdigen Rahmen. Viele Gratulanten und Festgäste waren gekommen: Bezirksvorsitzender Herbert Hofer begrüßte ne-ben ASM-Präsidiumsmitgliedern, politischen Vertretern aus Gemeinde und Region auch sämtliche Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden sowie der Stadt Kaufbeuren. 'Ein Zeichen guter Nachbarschaft und der entgegengebrachten Wertschätzung für das Kulturgut Musik.', resümierte Hofer und eröffnete formell das 36. Bezirksmusikfest. Die Schirmherrin, Landtagsabgeordnete Angelika Schorer, wandte sich in einer sehr persönlichen Ansprache an die Festkapelle. Durch Verwandtschaft in Immenhofen hat sie einen besonderen Bezug zum Ort und dessen Musikverein. Die Schirmherrin hob zunächst die Bedeutung der Musik hervor, die Generationen verbindet und soziale Kontakte stärkt. Sie bescheinigte dem ASM-Bezirk eine ausgezeichnete Jugendarbeit und erinnerte, dass im Ostallgäu seit jeher die Musik einen hohen Stellenwert hat und die Region als Landkreis der Chöre und Kapellen bekannt sei. In launigen, selbst gereimten Mundartversen ging sie darauf ein, dass sich die Kapelle Ruderatshofen in den vergangenen Jahrzehnten bereits mehrfach neu eingekleidet habe und verriet im Anschluss, dass auch sie sich - dem Anlass entsprechend - eine neue Tracht zugelegt hat.

    'Hauptstadt der Musik' Der Ruderatshofener Bürgermeister Johann Stich zeigte sich stolz auf den leistungsfähigen, harmonischen Klangkörper im Ort und dankte der Festkapelle für die musikalische Präsenz über das gesamte Jahr. Er betonte, dass ein Ort durch die Ausrichtung eines solchen Festes profitiere, denn ' ein Dorf wächst damit, wird stärker'. Gerade mit solchen Aufgaben könne man erkennen, dass es nur gemeinsam geht und durch eine solche Gemeinschaftsleistung aller Vereine und Bürger sei Ruderatshofen derzeit 'Hauptstadt der Musik'. Abschließend resümierte Stich, dass die Vorbereitungen fast ein Jahr laufen und stellte stolz fest, dass ' jetzt die Ernte eingebracht werden kann'. Stellvertretend für die örtlichen Vereine gratulierte Jakob Mair und betonte, dass alle stolz seien, zum Gelingen dieses Festes beitragen zu können. Sehnsüchtig erwartet wurde der ASM-Präsident und Abgeordnete Franz Pschierer, der verspätet aus München zum Festakt kam. In seiner Festansprache stellte er fest, dass im Bezirk IV äußerst fruchtbare Arbeit geleistet werde. '40 Musikkapellen mit über 2000 Mitgliedern - ihr seid einer der Vorzeige-Bezirke des ASM!' lobte der Präsident. Er gratulierte dem Musikverein Ruderatshofen zum Jubiläum und zu einer überaus erfolgreichen musikalischen Entwicklung mit vielen Jungmusikanten. 'Musikverein bedeutet Kameradschaft, Gesellschaft und Zusammengehörigkeit - das ist heute umso wichtiger', sagte der Festredner. Er zog Bilanz auf ASM-Ebene und meinte , dass über 35000 Musikantinnen und Musikanten eine Erfolgsgeschichte sind. 'Warum? Weil wir mit der Zeit gehen, ohne die Traditionen zu vergessen.' gab Franz Pschierer selbst die Antwort. Der Vorsitzende des Jubiläumsvereins, Thomas Tronsberg blickte im Schlusswortauf die Vereinsgeschichte zurück und dankte allen Helfern und teilnehmenden Kapellen.

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