Nach acht Jahren richteten die Aquarien- und Terrarienfreunden Rasbora Buchloe wieder die jährliche Versammlung des Bezirks 12 Südbayern aus. Etwa 90 Vertreter aus 16 Vereinen und drei Arbeitskreisen trafen sich zu verschiedenen Fachvorträgen, einem gemütlichen Beisammensein und einer anschließenden Fischbörse im Gasthof Eichel.
In seinem Grußwort bezeichnete Bürgermeister Josef Schweinberger – Schirmherr der Veranstaltung – die Aquaristik als ein Hobby, das in die Seele gehe und mit der Natur verbinde. Er drückte außerdem seine Freude darüber aus, dass die Vertreter des Bezirks Südbayern erneut den Weg in die Gennachstadt gefunden hatten und lud zu einem Besuch des Herbstmarktes ein.
Neben unterschiedlichen, mit Dias unterstützten, Fachvorträgen zu den Themengebieten Aquaristik und Terraristik, stand auch ein Ausblick auf die zukünftige Richtung des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde auf dem Programm.
Der gastgebende Verein Rasbora Buchloe wurde 1954 gegründet und zählt derzeit 62 Mitglieder. Zu seinen Aktivitäten gehört die Veranstaltung einer Fischbörse im Untergeschoss des Gasthofs Eichel an jedem ersten Sonntag des Monats. In seiner Präsentation des regen Vereinslebens berichtete Zweiter Vorsitzender Heinrich Bayer außerdem von verschiedenen Ausflügen, Eiszapfengrillen und dem 'sportlichen Vierkampf'.
Referent und Zweiter Bezirksvorsitzender Werner Witopil betonte wiederholt die Wichtigkeit der artgerechten Tierhaltung. Als vorwiegende Aufgaben der Vereinsarbeit nannte er gegenüber der BZ die Vermittlung von Verantwortung, die man mit der Entscheidung für ein Tier übernehme, wie auch die Sensibilisierung für die Erhaltung der natürlichen Biotope. Er sieht das Vereinsleben als Vorteil für die Halter, die dadurch besser betreut und informiert würden.
Die regelmäßig stattfindenden Fischbörsen seien ein Instrument zur Förderung einer solchen verantwortungsvollen Züchtung und Haltung. Auch Züchter Wolfgang Ruf begrüßt diese Institution, die ihm nicht nur die Möglichkeit gibt, die Interessierten genau über die Eigenheiten ihrer zukünftigen Haustiere in Kenntnis zu setzen, sondern auch, sich selbst davon zu überzeugen, dass sich diese zuvor ausreichend mit der Materie beschäftigt haben: 'Wenn ich merke, dass jemand so gar keine Ahnung hat, würde ich ihm zum Beispiel solche Fische, die besondere Pflege und Aufmerksamkeit brauchen, gar nicht erst verkaufen.'
Zum Programm des Bezirkstags gehörte am Nachmittag auch eine öffentliche Fischbörse, die auf viel Interesse stieß.