Der Marktgemeinderat hat in einer Sitzung am Donnerstag, 6. August die Vorplanung zum Neubau der Therme in Oberstdorf freigegeben. Nach Angaben der Projektkoordinatoren hatten Betriebsberater, Architekten, Projektsteuerer, Fachplaner und die Kurbetriebe als Bauherr in einer intensiven Zusammenarbeit in den letzten Monaten das geforderte Raum- und Funktionsprogramm angepasst und der spätere Betrieb in der Bade- und Saunaanlage optimiert. Die neue Therme soll rund 30,7 Millionen Euro netto kosten, Baubeginn ist für Herbst 2021 geplant. "Neben einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Investition liegt der wirtschaftliche Betrieb im Fokus der aktuellen Vorplanung", erklärt Projektkoordinator Max Feldengut in einer Mitteilung. Der Grundriss sieht demnach unter anderem einen Saunabereich im zweiten Obergeschoss mit vorgelagerter Dachterasse, einem Infinity Pool und uneingeschränktem Panorama in die Oberstdorfer Bergwelt vor – Alleinstellungsmerkmale, um sich vom regionalen Wettbewerb angrenzen zu können, so Tourismusdirektor Frank Jost. Eine weitere Besonderheit stelle die Architektur des Thermengebäudes dar. Mit einer ortstypischen Gestaltung soll es sich in die kleinteilige Struktur im Zentrum Oberstdorfs einfügen, heißt es in der Mitteilung. Wichtig sei, dass sich die neue Therme "harmonisch in das Ortsbild einfügt."
In der Marktgemeinderatssitzung wurde außerdem die geprüfte Kostenschätzung unter der Berücksichtigung der Baukostensteigerung der letzten drei Jahre vorgestellt. Laut den Projektkoordinatoren soll der Neubau auf Basis der vorgestellten Planung einschließlich Tiefgarage und auf Basis des aktuellen Baukostenindex 30,7 Millionen Euro netto kosten. Für weitere Finanzierungs- und Fördergespräche bilde die Freigabe der Vorplanung die Grundlage. Die Architekten und Fachplaner kümmern sich nun um die Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung. Die ersten Bauleistungen sollen im Frühjahr 2021 europaweit ausgeschrieben werden. Der Baubeginn ist aktuell für Herbst 2021 geplant.