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Von Verkehrsproblemen bis zu Leserbriefen

Rettenberg

Von Verkehrsproblemen bis zu Leserbriefen

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    Von Verkehrsproblemen bis zu Leserbriefen
    Von Verkehrsproblemen bis zu Leserbriefen Foto: beckmann

    Am Anfang gaben sich die rund 60 Rettenberger im Saal des Gasthofs Engel beim Leserstammtisch unserer Zeitung ein wenig zurückhaltend, doch dann entbrannte noch eine angeregte Diskussion. Knapp zwei Stunden lang stellten die Bürger ihre Fragen an Bürgermeister Oliver Kunz und die Mitarbeiter des Allgäuer Anzeigeblatts. Nach Rettenberg gekommen waren neben Redakteuren auch der Geschäftsführer des Heimatverlags Ulrich Eberl und Verlagsleiter Peter Fuchs.

    Heftig wurde über den starken Verkehr im Ort und eine eventuelle Umgehung diskutiert (ausführlicher Bericht folgt). Die Befürchtung von Martina Dengel, dass durch die Erschließung des Baugebiets am Kalchenbachweg die Verkehrsbelastung für Anwohner noch höher werden könnte, wiegelte Bürgermeister Oliver Kunz ab: Es würden lediglich zwei Einfamilienhäuser errichtet - und es würden definitv keine weiteren dazu kommen. Kunz: "Die Belastung wird also nicht überdimensioniert sein."

    Sorge um Zukunft der Landwirte

    Sorgen um die Zukunft der Bauern machte sich Toni Birker. Er mache sich oft Gedanken, wie der Rottachberg wohl in zehn oder zwanzig aussehen wird, sagte der Landwirt, denn schon jetzt sei eine Verbuschung zu erkennen. Zum Beispiel zwischen Brackenberg und Gebhardshöhe: "Da oben ist alles verwachsen", so Birker.

    Wenn die Landwirtschaft weiter zurück geht, werde dieses Problem zunehmen, fürchtet der Rettenberger. Und das sei wiederum schlecht für den Tourismus, denn "der Tourismus hängt an der Landwirtschaft." Bürgermeister Kunz verwies darauf, dass man als Gemeinde nicht allzu viel tun könne, weil vor allem Vorgaben aus Brüssel für die Zukunft der Landwirte entscheidend seien. Aber er sei stolz darauf, dass es in Rettenberg eine "so intakte Landwirtschaft" gebe und sei bemüht, "das Bestmögliche für die Landwirtschaft zu tun".

    Doch nicht nur über die Gemeinde wurde gesprochen, auch die Zeitung wurde thematisiert. So wollte zum Beispiel Ernst Kleinheinz wissen, warum es manchmal länger dauert, bis ein Leserbrief erscheint.

    Etienne le Maire, Leiter unserer Lokalredaktion, erklärte, dass man Leserbriefe erst einmal auf ihre Länge und ihren Inhalt prüfen und dann Rücksprache mit dem Autor halten müsse - um sicherzustellen, dass der Brief tatsächlich vom angegebenen Verfasser stammt. Das könne eben einige Tage dauern. Peter Herlein, Gemeinderat und ehemaliger Lehrer, störte sich an Rechtschreibfehlern in der Zeitung. Le Maire bat um Verständnis dafür, dass unter Zeitdruck Fehler passieren - natürlich versuche man, diese zu vermeiden. Der Eindruck, dass mehr Fehler als früher gemacht werden, sei aber nicht richtig.

    Ein dickes Lob gab es von Stefan Gehring von der Jodlergruppe: Er habe mit seinem Verein eine Führung im Allgäuer Zeitungsverlag in Kempten mitgemacht, erzählte er, und sei begeistert gewesen: "Seitdem lese ich die Zeitung mit anderen Augen." Zum Beispiel habe ihn fasziniert, wie kurz vor Redaktionsschluss noch ein aktuelles Fußballergebnis eingebaut wurde. Hermann König, Redaktionsleiter Allgäu, betonte, dass die Heimatzeitung regen Kontakt mit Besuchern pflege und Gruppen sich jederzeit gerne zu Führungen anmelden könnten.

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