Melanie Scharfenorth ist Miss Aquaria 2001 1500 Mark für den Gipfel der Kinder 20 Bewerberinnen im Erlebnisba Von Simone Schmid Oberstaufen Eine Freudenträne kullert über ihr braungebranntes Gesicht. Mit zitterigen Händen legt sie die blaue Scherpe um, auf der in goldenen Buchstaben Miss Aquaria 2001 steht. Melanie Scharfenorth setzt sich unter 20 Kandidatinnen bei der Misswahl im Erlebnisbad Aquaria in Oberstaufen durch. Stolz trägt sie das silberne Krönchen und possiert für die Fotografen, die sich um die frisch gekürte Miss drängen. Ich kann es noch gar nicht glauben, ruft die 19-jährige Auszubildende den Gratulanten zu. Küsschen hier und Küsschen da. Die frisch gekürte Miss Aquaria wird von ihren Konkurrentinnen, der Jury und dem begeisterten Publikum fast wie ein Star gefeiert. Ein regelrechtes Blitzlichtgewitter bricht über dem errichteten Laufsteg, wo sich die Bewerberinnen freudig in die Arme nehmen, herein. Die Siegerin ist sprachlos: Ich hab noch nie bei einer Misswahl oder Modenschau mitgemacht und jetzt hab ich gleich gewonnen. Eine Casino-Nacht mit Fünf-Gänge-Menü wartet auf die Miss Aquaria 2001. Als die Schönste der Schönen bezeichnet Geschäftsführer Hans-Peter Wucherer die erste Miss Aquaria 2001. Keine besonderen Aufgaben kommen auf die Siegerin zu, es ist eigentlich nur ein Titel, so Wucherer. Auf die Idee, eine Misswahl zu veranstalten, hatten ihn einige Badegäste gebracht. Profitieren soll auch eine wohltätige Organisation. Den Erlös des heutigen Abends spenden wir dem Kinderhilfswerk Gipfel für Kinder. Eigens angereist ist die Schirmherrin der Organisation, Dr. Irene Epple-Waigel, die am Ende einen Scheck in Höhe von 1500 Mark mitnimmt. Mit diesem Geld sollen lokale Einrichtungen, die Kinder vor Gewalt schützen, unterstützt werden, erklärt die Schirmherrin den gut 200 überwiegend männlichen Zuschauern.
Auf eins müssen sie verzichten. Der geplante Auftritt des Weltmeisters im Zweier-Canadier fällt wegen einer Verletzung aus. Favoritin ausgewählt Die im weißen Bikini wirds bestimmt, sind sich acht junge Herren sicher. Es gibt schon ein paar, die ganz gut ausschauen, meinen sie, aber wir haben schon eine Favoritin. Und sie liegen richtig: Melanies knapper, weißer Zweiteiler und der kess umgebundene Pareo (Wickelrock) beeindruckten die Jury offensichtlich. Ob in Freizeitkleidung oder im Bikini, die Anwärterinnen können selbst entscheiden, wie sie sich der fünfköpfigen Jury präsentieren. Aufgeteilt in zwei Gruppen stolzieren sie über den ausgerollten blauen Teppich. Zwischen den beiden Durchgängen zeigt eine Immenstädter Boutique, was im kommenden Sommer am Strand getragen wird. Olivgrüne Bikinis, rot-orange Badeanzüge, hellblaue Bustiers heuer ist Farbe angesagt, so Rosi Rasch, die die Modenschau moderiert. Es war einen Spaß wert Nach dem ersten Durchgang müssen sich 14 Mädchen verabschieden. Es war auf jeden Fall einen Spaß wert, meint die 18-jährige Yvonne, die ausgeschieden ist. Die angehende Friseurin ist zwar schon einmal bei einer Modenschau mitgelaufen, aber für eine Misswahl hatte sie nie den Mut. Auf die Idee hier überhaupt mitzumachen, hat mich meine Chefin gebracht, die heute mitgekommen ist, um mich zu unterstützen. Gemustert, gelauscht und notiert wird am Jurytisch, als nur noch sechs zur Auswahl stehen. Auf alle Einzelheiten achten die Juroren jetzt ganz genau. Es ist ziemlich schwierig, unter so vielen Schönheiten eine auszusuchen, verrät Landtagsabgeordneter Alfons Zeller, der neben Dr. Irene Epple-Waigel, Bürgermeister Walter Grath, Rainer Frenz und Rosi Rasch in der Jury sitzt. Ich achte allerdings nicht nur auf das Äußere, für mich zählen auch die menschlichen Qualitäten. Das sieht Tobias anders: Er schaut die hübschen Mädels mit großen Augen an. Ich wusste nicht, dass heute eine Misswahl im Aquaria ist, aber jetzt genieße ich den Anblick na