ImmenstadtSchon einige Jahre betreut Christina Fischer die Kirchenmusik in Immenstadt. Die Musikerin spielt nicht nur Orgel und leitet diverse Chöre, nein, sie komponiert auch selber. So hat sie ein Werk für den glorreichen Rosenkranz geschrieben, das nun in St. Nikolaus uraufgeführt wird. Stefan Nowicki befragte Christina Fischer zu ihrem Werk und der Aufführung.
Frau Fischer, Sie haben ein Werk geschrieben zum glorreichen Rosenkranz. Wie lange haben Sie daran gearbeitet?
Christina Fischer: Keine Ahnung. Vor etwa vier Jahren hatte ich die Idee und begann etwas auszuprobieren. In diesem Frühjahr kam dann die Idee weiterzumachen. Es war keine durchgehende Zeit. Vielleicht etwa vier Monate.
Wie ist das ganze Werk musikalisch aufgebaut?
Christina Fischer: Also, wir haben mehrere Gruppen und eine Sopranstimme. Sie fängt an und der Chor greift das Thema auf. Dann kommt das erste Geheimnis mit dem Kinderchor. Das zweite Geheimnis wird von den Frauen gesungen, das dritte von einer Jugendgruppe, das vierte von den Männern. Und im letzten singen alle.
Und wie ist die textliche Abfolge?
Christina Fischer: Eigentlich ist das Werk aufgebaut wie das Rosenkranzgebet, nur gibt die Musik die Möglichkeit, dass man mehrere Zeilen gleichzeitig oder leicht versetzt spielen und singen kann.
Die Sopranistin ist wer?
Christina Fischer: Das ist Alexandra Bertele aus Obermaiselstein.
Und wer sind die anderen Mitwirkenden?
Christina Fischer: Die Jugendlichen sind aus der Umgebung und aus Immenstadt. Wir haben keinen wirklichen Jugendchor. Ja, und dann der Kirchenchor und der Kinderchor.
Wie kann man die Musik beschreiben?
Christina Fischer: Das Werk schwankt so halb und halb zwischen moderner und klassischer Kirchenmusik. Es besteht nicht nur aus Dur- und Moll-Dreiklängen, sondern enthält auch Farbe dazwischen. Dann auch Sprechgesang.
Wie lange haben Sie mit den Chören geprobt?
Christina Fischer: Wir haben vor den Sommerferien schon mal etwas ausprobiert. Aber richtig begonnen haben wir danach, also September, Oktober.
Haben Sie vor, auch die anderen Rosenkränze zu vertonen?
Christina Fischer: Nein im Moment nicht. Es war viel Arbeit.
Haben Sie eine besondere Beziehung zum Rosenkranz?
Christina Fischer: Ich bin katholisch und kenne das Gebet aus meiner Familie. Außerdem habe ich gemerkt, dass es viele Gebete auch als Musik gibt, nur beim Rosenkranz gibt es das nicht.
Konzert: "Der glorreiche Rosenkranz" für Solisten, Chöre und Orchester von Christina Fischer, Uraufführung, Sonntag, 26. Oktober, 18 Uhr Kirche St. Nikolaus Immenstadt. Eintritt frei.