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Vom Munitionsdepot zum Feriendorf

Leutkirch

Vom Munitionsdepot zum Feriendorf

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    Der 180 Hektar große Urlauer Tann bei Leutkirch ist etwa so groß wie das Fürstentum Monaco. Zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs diente das Areal als Munitionsdepot. Etliche teils eingestürzte Bunker weisen noch darauf hin. 'Vor 1939 gehörte die Fläche Privatbesitzern und der Kirche', sagt Matthias Hufschmied, einer der Autoren des Buches 'Die Geschichte der Muna Urlau'. 'Nach dem Dritten Reich ging sie in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland über.' 1961 errichtete die Bundeswehr dort ein neues Munitionsdepot. Seit Ende 2007 bietet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Nebenstelle Stuttgart, das Gelände zum Verkauf an. Als bekannt wurde, dass sich der frühere Leutkircher Bürgermeister Elmar Stegmann und der Gemeinderat ein Holzkompetenzzentrum im Urlauer Tann vorstellen können, entbrannte eine heftige Diskussion, die bis heute anhält. Lange zeigte die Klenk AG in Oberrot Interesse daran, auf der Muna Urlau ein Großsägewerk zu bauen. 'Vor dem Hintergrund der Krise in der Sägeindustrie und den vorhandenen Überkapazitäten der Branche wird Klenk das Neubauprojekt in Urlau aber kurzfristig nicht realisieren', sagt Unternehmenssprecher Dr. Böltz. Die Klenk AG sei jedoch bereit, bereits erworbene Flächen zu veräußern, wenn dadurch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region geschaffen werden. Ein Freizeitpark trage dem Rechnung. Sollte der Park jedoch nicht gebaut werden, will das Unternehmen die Überlegungen für den Bau eines Sägewerks wieder aufnehmen.

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