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Volkshochschule im Umbruch

Jahresversammlung

Volkshochschule im Umbruch

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    Volkshochschule im Umbruch
    Volkshochschule im Umbruch Foto: Gerlinde Schubert

    Eine neue Leiterin, eine neu gefasste Satzung, ein neuer Vorstand: Die Volkshochschule Marktoberdorf (VHS) ist im Umbruch. Erstmals in ihrer über 40-jährigen Geschichte übernimmt mit Angela Isop eine hauptamtliche Mitarbeiterin die Leitung. Ihre Vorgängerin Uta Brunnhuber, die ehrenamtlich tätig war, bleibt dem Bildungswerk als Erste Vorsitzende erhalten. Sie wurde bei der Mitgliederversammlung in diesem Amt bestätigt. Neu besetzt sind nun die Positionen des Zweiten und Dritten Vorsitzenden mit Josef Hagen und Herbert Fischer. Die Beiden lösen Axel Maaß und Stephan Müller ab. In das Amt der Schatzmeisterin wurde Barbara Strobel als Nachfolgerin von Maria Schuler gewählt.

    Viele Gedanken gemacht

    Als neue Leiterin stellte sich Angela Isop vor, die bereits am 1. Oktober ihre Arbeit aufgenommen hat (wir berichteten). Die 38-jährige Betriebswirtin mit Zusatzausbildung in Erwachsenenpädagogik stammt aus Thüringen und lebt mit ihrer Familie seit 13 Jahren in Kempten. Sie habe sich, so sagte sie, bereits intensiv mit der Struktur der VHS Marktoberdorf auseinandergesetzt. Und sie hat sich Gedanken gemacht, wie die Arbeit erfolgreich weitergehen kann. An oberster Stelle, so erläuterte sie, stehen für die sie Kooperationen. Ihre Vision: "Alles, was mit Bildung zu tun hat, läuft bei der Volkshochschule zusammen."

    Außerdem will sie verstärkt mit den VHS-Nutzern kommunizieren und so noch besser in Erfahrung bringen, was an Angebotsbedarf da ist. Verstärken will sie auch die Kontakte zu den Kursleitern. Auf ihrer Liste für die nächste Zeit steht zum Beispiel ein Ideenworkshop dazu, wie die Bereiche "Gesundheit" und "Beruf" sich im Kursangebot verknüpfen lassen. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, gelte es, neue Kursformen zu entwickeln und neue Zielgruppen - zum Beispiel auch Kinder - anzusprechen. Auch die Angebote für Interessenten über 50 Jahre werden auszubauen sein. Anlaufstelle wird die VHS jetzt auch für Männer und Frauen, die sich über die Bildungsprämie des Staates informieren wollen.

    Als Vorsitzende hielt Uta Brunnhuber einen kurzen Rückblick. Sie hob hervor, dass die Volkshochschule in großen Raumnöten sei. Ihre Vision wäre ein Umzug in das jetzige Gesundheitsamt am Marktplatz, sobald dieses frei werde.

    Weil mit der erstmaligen Trennung von Vorstand und Leitung verschiedene Aufgabenbereiche personell anders verteilt werden, sei eine Satzungsänderung notwendig, erläuterte sie. In mancher Formulierung wurden Aufgaben und Pflichten von Mitgliedern, Vorstand und Leitung präzisiert. Eine Schreckminute bescherte der Versammlung der Hinweis von Beirat Eduard Gapp, dass in der Satzung nach neuem Vereinsrecht auch die Aufwandsentschädigung für Vorstandstätigkeiten festgehalten werden müsse.

    Dies war in dem vorliegenden Entwurf nicht berücksichtigt, wurde jedoch noch aufgenommen, so dass - entgegen erster Befürchtungen - die Versammlung die neue Satzung beschließen konnte.

    Den Kassenbericht legte Schatzmeisterin Maria Schuler ab. Der Etat wird zu rund 70 Prozent aus Teilnehmergebühren, zu 30 Prozent aus Zuschüssen bestritten.

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