Klaus Schmalholz ausgeschieden - Zwei neue Direktoren - Christoph Huber für Füssen zuständig Füssen/Ostallgäu (rel). Die Volksbank hat ihr Vorstandsgremium um ein Mitglied erweitert: Vorstandsvorsitzender ist wie bisher Günther Kaltenegger, neu sind Xaver Schelle und Christoph Huber. Klaus Schmalholz, der bisher zusammen mit Kaltenegger den Vorstand bildete, ist zum 30. Juni aus dem Genossenschaftsinstitut ausgeschieden.
Es sei sein Wunsch an den Aufsichtsrat gewesen, den Vorstand von zwei auf drei Köpfe aufzustocken, sagte Günther Kaltenegger auf Anfrage der AZ. Denn die zeitlichen Belastungen und Anforderungen an den Vorstand würden immer größer, begründete der Vorstandsvorsitzende diesen Schritt. In letzter Zeit neu in den Vorstand berufen wurden Xaver Schelle und Christoph Huber. Der 42-jährige Schelle stammt aus Peiting und begann 1975 eine Lehre bei der Volksbank Ostallgäu. Von 1985 bis 1990 leitete er die Zweigstelle Peiting, von 1990 bis 1998 die Niederlassung Kaufbeuren. In den vergangenen zwei Jahren war der Diplom-Bankbetriebswirt zuständig für das Risikomanagement bei der Volksbank. Mit seinem Wechsel in den Vorstand übernahm er das Aufgabengebiet "Internes Management". Mit den Änderungen im Vorstand wurden auch die Aufgabengebiete zum Teil neu verteilt. Christoph Huber hat die Marktbereiche Füssen und Kaufbeuren übertragen bekommen. Weiter ist er zuständig für das Privatkunden- und Wertpapiergeschäft, für Kontrolling und Organisation. Der heute 33-Jährige ist in Lauingen an der Donau geboren, zog aber noch als kleines Kind mit den Eltern in deren Heimatstadt Füssen um. 1987 begann er eine Lehre bei der Volksbank, 1990 ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Uni München. Nach dessen Abschluss leitete er bei der Volksbank die Bereiche EDV und Administration. 1998 übernahm er die Kreditabteilung in Füssen. Zuletzt war er dort stellvertretender Niederlassungsleiter. Huber und Schelle sind Absolventen des Bankführungsseminars der Genossenschaften in Montabaur. Zu den Zuständigkeitsbereichen des Vorstandsvorsitzenden Kaltenegger zählen die Firmenkunden, Marketing, Strategieplanung und Personal. Er betreut zudem die Marktbereiche Marktoberdorf und Schongau. Zum 30. Juni ist Vorstandsmitglied Klaus Schmalholz aus der Volksbank ausgeschieden. Das Haus verließ er bereits zuvor. Die Trennung nach drei Jahren habe "persönliche Gründe" und sei in "gegenseitigem Einvernehmen" erfolgt, sagte Kaltenegger. Die Volksbank Ostallgäu beschäftigt 100 Mitarbeiter und unterhält elf Geschäftsstellen und die Niederlassungen Marktoberdorf, Füssen, Kaufbeuren und Schongau. Die Bilanzsumme belief sich 1999 auf rund 650 Millionen Mark. Eine Schließung von Filialen sei derzeit nicht geplant, so Kaltenegger. Das Thema Fusionierung ist nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden momentan nicht aktuell. Allerdings halte er einen Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Füssen-Pfronten-Nesselwang nach wie vor für sinnvoll. 1999 liefen zwischen beiden Institutionen entsprechende Verhandlungen, die dann aber nicht in eine Fusion mündeten.