Stiefenhofen| sen | Mit einem großen Sportplatzfest ist in Stiefenhofen das mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Fußballbundes (DFB) angelegte Kunstrasen-Kleinspielfeld (wir berichteten) seiner Bestimmung übergeben worden. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung und vieler Schul- und Vereinskinder segnete Pfarrer Herbert Mader den 13x20 Meter großen Kunstrasen.
Der Ortsgeistliche bat um Gottes Segen "für alle, die sich hier im Wettstreit messen" und mahnte gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme an.
Bürgermeister Toni Wolf würdigte die Unterstützung von zahlreichen Freiwilligen und die damit einhergehende Eigenbeteiligung der Bevölkerung bei den Bauvorbereitungen: "Ich kann mich an keine ähnlich breit gefächerte Aktion innerhalb der Gemeinde in den vergangenen Jahren erinnern."
Für den TSV Stiefenhofen sprach Fußball-Abteilungsleiter Florian Kirchmann von einer "Bereicherung und Abrundung" des ohnehin schon sehr attraktiven Sportplatzes.
Reinhard Schafroth, der Vorsitzende des TSV Stiefenhofen, hob die "Federführung" von Bürgermeister Toni Wolf und Fußball-Abteilungsleiter Florian Kirchmann bei der Bewerbung und der Bauausführung hervor. Dr. Wolfgang Zieher, der Vizepräsident des Württembergischen Fußballverbandes WFV, nannte das Kleinspielfeld einen "neuen, generationsübergreifenden Kristallisationspunkt innerhalb des Ortes".
Laut WFV-Bezirksvorsitzenden Hans-Joachim Maier hat sich Stiefenhofen gegen insgesamt 33 Bewerbungen aus dem Fußballbezirk Bodensee durchgesetzt. Neben der Westallgäuer Gemeinde kamen noch Lindau, Nonnenhorn, Bad Waldsee, Aulendorf und Wangen-Neuravenburg zum Zug. Scheidegg, Weiler, Isny oder Röthenbach gingen laut Maier dagegen leer aus.
Dass ein Fußballfunktionär nicht immer nur unverbindliche Worte im Gepäck hat, bewies Hans-Joachim Maier durch vier mitgebrachte, brandneue Fußbälle für die Stiefenhofener Grundschüler.
Außer Eröffnungsreden und akustischer Unterhaltung durch die Musikkapelle Stiefenhofen unter der Leitung von Dirigent Dieter Müller war noch allerhand rund um den Sportplatz geboten. Neben Dosenwerfen oder Stiefelweitwurf waren bei den Kindern auch die Autogramme vom Weltmeister des Jahres 1990, Karl-Heinz Riedle, begehrt. Er führte zusammen mit Toni Wolf auch den ersten offiziellen Anstoß auf dem Kleinspielfeld durch.