Der Gedanke Adolf Kolpings war, Leben und Glauben miteinander zu verbinden und dabei auch soziale Aspekte einfließen zu lassen, hob Kaplan Reinfried Rimmel, der neue Präses der Kolpingsfamilie Marktoberdorf, bei der Jahresversammlung hervor. Er sehe, dass es auch in Zukunft Menschen gebe, die den Glauben ins tägliche Leben hineintragen, sagte er nach den Vorstandswahlen.
Zahlreiche Aktivitäten
Vorsitzende Brigitte Knestel ließ die zahlreichen Aktivitäten der Kolpingsfamilie während des letzten Jahres Revue passieren. Sie erinnerte unter anderem an Besinnungstage, das Vergleichsschießen, die Kleidersammlung und das Palmboschenbinden, ans Generationenfest in Obergünzburg oder auch an die Bezirksmaiandacht am Falkenstein. Ihre Aussagen wurden durch eine Bildpräsentation unterstrichen, zusammengestellt von Simon Behr. Kassiererin Claudia Merk zeigte auf, dass von den derzeit 184 Mitgliedern der Kolpingsfamilie 103 männlich sind. Der Altersdurchschnitt beträgt 42,15 Jahre.
Wie Knestel mitteilte, sei noch nicht sicher, ob die Theatergruppe heuer am Silvesterabend auftreten werde (siehe untenstehenden Bericht). Nachdem sich die Jugendbeauftragte Christiane Juraske aus familiären Gründen keiner Neuwahl stellte, bedankte sich die Vorsitzende bei ihr für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Auch bei Andreas Jung bedankte sie sich für dessen jahrelange Mitarbeit als Erster, zuletzt noch drei Jahre als Zweiter Vorsitzender. Er trat aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl an.
Für seine jahrzehntelange Mitarbeit in der Vorstandschaft wurde Siegfried Bessler zum Ehrenmitglied der Kolpingsfamilie ernannt. Klaus Auger hielt ihm eine ganz persönliche Laudatio. Außerdem wurden Dietrich Stefanski für 50-jährige und Josef Mühlegg für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Bei den Neuwahlen wurde Brigitte Knestel als Vorsitzende bestätigt. Ihr Stellvertreter ist künftig Paul Osterried, Kassiererin bleibt Claudia Merk und Schriftführerin Marion Schorer. Neuer Präses ist Kaplan Reinfried Rimmel.
Amt für Jugendarbeit offen
Neu besetzt wurde das Amt der Familien- und Frauenbeauftragten durch Sabine Herfert. Auch das Amt Kultur und Freizeit wurde erstmals besetzt mit Helga und Klaus Reischl. Für Siegfried Bessler wurde Paula Stiegeler Seniorenbeauftragte. Johanna Bessler ist Beauftragte der Jungen Erwachsenen. Offen blieb das Amt für Jugendarbeit. (sem)