Es war bereits die 48. Blumenschmuckprämierung, zu der der Verein der Blumen- und Gartenfreunde Oberstdorf eingeladen hat. 331 Prämierungen wurden heuer vergeben – 23 mehr als im vergangenen Jahr.
'Es gab bisher nur ganz wenige Jahre, in denen wir einen so schönen und üppigen Blumenschmuck wie heuer hatten', sagte Rudolf Götzberger, Vorsitzender des Vereins der Blumen- und Gartenfreunde. Entsprechend schwer sei die Bewertung gewesen.
Deshalb habe man sich entschlossen, das Limit bei der Punktewertung von 38 auf 39 heraufzusetzen. Was dazu geführt habe, dass einige Hausbesitzer diesmal 'hauchdünn' nicht in die Wertung gekommen sind, so Götzberger. Bei den vielen hundert blumengeschmückten Anwesen im Dorf, den Ortsteilen und den Hochtälern müsse 'irgendwo eine Grenze gezogen werden'.
Die Zahl der prämierten Häuser könne – auch aus finanziellen Gründen – nicht endlos sein. Die Bewertungskommission, zu der auch wieder Vize-Bürgermeister Dr. Günther Meßenzehl gehörte, war im Juli zwei Tage lang im Gemeindegebiet unterwegs.
Dass es grünt und blüht überall im Gemeindegebiet, sei das große Verdienst der Bürger von Oberstdorf, sagte Bürgermeister Laurent Mies. Der Blumenschmuck sei ein schöner Willkommensgruß für die Gäste. 'Vielen Dank für die Blumen', meinte Mies und zitierte damit einen Song von Liedermacher Udo Jürgens.
Dieser Sommer war gut für den Blumenschmuck und gut für den Tourismus in Oberstdorf, sagte Tourismuschefin Heidi Thaumiller. Sie erinnerte an die Anfänge der Blumenschmuckprämierungen in Oberstdorf, die früher vom Verschönerungsverein durchgeführt wurden. Für 'den guten Ton' bei der Feierstunde sorgten wieder die Engelpolzer Dorfmusikanten.