Oberbeuren | AZ | Bei der 137. Hauptversammlung blickte die Feuerwehr auf das vergangene Jahr zurück: Zum ersten Mal wurde ein Angehöriger der Feuerwehr Oberbeuren mit dem Steckkreuz, der höchsten Bayerischen Auszeichnung für hervorragende Verdienste im Feuerwehrwesen geehrt: Ehrenkommandant Josef Waldner, der am 14. Oktober 2007 nach knapp 45 Jahren als aktives Feuerwehrmitglied in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand getreten war.
Vorsitzendere Gerhard Thalmair berichtete von verschiedensten Vereinsaktivitäten, vom Faschingsball bis zur Weihnachtsfeier. Schriftführer Heinz Kozik verlas das Protokoll der vorjährigen Hauptversammlung - heuer zum letzten Mal, da seine Amtszeit abgelaufen ist und er für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde mit Stefan Hantke ein Nachfolger für dieses Amt gewonnen.
Bürgermeister Ernst Holy überreichte Thomas Kreuzer für 25 Jahre aktive Dienstzeit im Namen des Innenministers das silberne Ehrenkreuz. Thalmair schloss sich dieser Ehrung an und nahm noch weitere vornehmen:
Für 40 Jahre Vereinstreue wurden Erwin Obermeier für 50 Jahre Martin Heiß, Anton Egen, Alfred Steiner, für 60 Jahre Ehrenkommandant Heinrich Riefler, Konrad Engstle, Emil Königsperger, Vinzenz Kleinheinz und Hubert Sontheim jeweils mit einer Urkunde bedacht.
Wegen besondere Verdienste um die Feuerwehr Oberbeuren wurden nach einem einstimmigen Vorstandsbeschluss Josef Weiß und Richard Langenwalter zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide setzen sich auch nach ihrem aktiven Wirken stark für die Gemeinschaft ein. Sichtlich überrascht nahmen beide die Auszeichnungen an und bedankten sich mit sehr emotionalen Reden.
Kommandant Stefan Waldner fasste in seinem Bericht das Jahr 2007 zusammen: Die Zahl der Aktiven beträgt aktuell 41, darunter drei Frauen und 19 Atemschutzträger. Zurzeit sind sechs Jugendliche in der Ausbildung. Die Feuerwehr leistete bei 15 Einsätzen 509 Stunden. Waldner appellierte eindringlich an alle Anwesenden, weitere junge Mädchen und Buben für die Feuerwehr zu begeistern. Nur so können die Aufgaben der Zukunft übernommen werden. Für je zehn Jahre aktiven Dienst zeichnete der Kommandant Andreas Distel und Sebastian Wischhöfer aus. Michael Königsperger ernannte er zum Oberfeuerwehrmann und Atemschutzbeauftragten Michael Waldner zum Hauptfeuerwehrmann. Waldner gab zudem eine Vorschau auch auf den Besuch der Partnerwehr aus Klausdorf im Juni 2008 und auf die Primiz in Oberbeuren im Juli.
Stadtbrandrat Thomas Vogt berichtete kurz über die Vorbereitungen zum 150. Jubiläum und von der Einrichtung der Integrierten Leitstelle in Kempten. Zum Schluss beförderte er Kommandant Stefan Waldner zum Oberlöschmeister.