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Viele Blumen für neue Rathaus-Chefin

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Viele Blumen für neue Rathaus-Chefin

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    Wie die Lindauer Oberbürgrmeisterin Petra Seidl in ihren ersten Arbeitstag startet Von Peter Mittermeier Lindau So viel Blumen sind fast zu viel für zwei Hände. Rosen, Tulpen, Osterglocken ­ ein halbes Dutzend Sträuße bekommt Petra Seidl gereicht, kaum dass die ihrem Cabrio entstiegen ist. Die neue Oberbürgermeisterin erwartet an ihrem ersten Tag im Lindauer Rathaus ein herzlicher Empfang. 'So viele Blumen und Glückskäfer, da kann es ja nur vorwärts und aufwärts gehen', sagt die 42-Jährige.

    'Positiv angespannt' und mit 'etwas Lampenfieber' hat Petra Seidl ihrem ersten Arbeitstag im Rathaus entgegengeblickt. 'Tief und fest' geschlafen hat sie in der Nacht davor trotzdem. Die ersten offiziellen Termine hat die neue Oberbürgermeisterin bei ihrem Antritt im Rathaus schon hinter sich. Am Samstag eröffnete sie die Lindauer Ballnacht mit einem Wiener Walzer. Tags darauf ehrte sie die Sieger der Faustball-Stadtmeisterschaft und war bei einem Benefizkonzert zugegen. Parkett und Hallenboden ­ beides ist für die 42-Jährige kein Problem. 'Ich bin sportlich und kulturell interessiert', erzählt Petra Seidl.

    In der ersten Woche interessierten sie neben den drängenden politischen Fragen in Lindau vor allem ihre neuen Mitarbeiter im Rathaus, im Volksmund wegen der früheren Besitzerfamilie aus Italien 'Toscana' genannt. Über der Tür zu ihrem Arbeitszimmer hängt ein 'Herzlich willkommen'. Angebracht haben es die Mitarbeiter. Zum Empfang haben sich alle im Amtszimmer der Oberbürgermeisterin eingefunden. Jeden begrüßt Petra Seidl persönlich per Handschlag.

    Einzelgespräche werden in den nächsten Tagen folgen. 'Ich will mich bei jedem von ihnen vorstellen. Ich hoffe, das schaffe ich in der ersten Woche', sagt Petra Seidl. Schließlich versteht sich die neue Chefin im Rathaus, die sich selbst als 'Energiebündel bezeichnet', nicht als Einzelkämpferin. Seidl: 'Man muss ein gutes Team um sich herum haben.'

    Auf dem Schreibtisch im Büro der Oberbürgermeisterin (Seidl: 'Das schönste in Deutschland') wartet zum Amtsantritt ein Stapel Arbeit. Viel Zeit, von ihrem schwarzen Lederstuhl aus die Aussicht auf den Bodensee zu genießen, hat Petra Seidl an ihrem ersten Tag nicht. Ein Termin reiht sich an den anderen: Amtsleiterbesprechung, Projektbesprechung, Vier-Augengespräch ­ so setzt sich das den Tag über fort.

    Zeit für die Lindauer Bürger will sich Petra Seidl trotz engem Terminkalender nehmen. Einmal die Woche will sie eine Bürgersprechstunde in ihrem Amtszimmer abhalten.

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