Mit fünf Viehscheiden gehen die Alpabtriebe am Wochenende im Ostallgäu in die finale Phase: Los geht es am Donnerstag, 14. September in Nesselwang mit einem Brauchtumsabend ab 19.30 Uhr im Festzelt.
Am Freitag ab 10 Uhr werden die Rinder von den Alpen hinunter zur Talstation der Alpspitzbahn getrieben. Laut Mitteilung der Marktgemeinde ist Nesselwang einer der wenigen Orte, in dem man den Weg der Tiere tatsächlich vom Berg herunter verfolgen kann.
In Eisenberg geht ein laut Hirte Seppi Gast durchwachsener Alpsommer zu Ende. Grundsätzlich war er zufrieden, es habe aber auch einige Herausforderungen zu bewältigen gegeben. So musste das Vieh wegen starker Nässe zum Beispiel oft umgetrieben werden, um Flurschäden zu vermeiden.
Die starke Trockenheit im Juli führte dann dazu, dass erstmals die Wasserquellen versiegten und die Bauern mussten mit Wasserfässern anrücken. Der Scheid in Eisenberg beginnt am Samstag ab 9.30 Uhr mit den Eisenberger Alphornbläsern. Zwischen 10 und 10.30 Uhr kommen die Rinder auf ihrem Weg zum Scheidplatz beim Burghotel Bären.
Nach der großen Viehscheid geht es am Samstag in Pfronten noch einmal im Ortsteil Röfleuten mit einem kleineren Abtrieb hoch her. Um 10 Uhr werden dort etwa 160 Rinder ins Tal gebracht.
Der Viehscheid in Schwangau ist laut der Gemeinde ein besonderes Spektakel. Wo sonst würden Schumpen am Fuße von Königsschlössern abgetrieben. Los geht es um 12.30 Uhr in Hohenschwangau. Der Scheidplatz befindet sich im Schwanseepark.
Und zu guter Letzt beginnen am Wochenende auch im benachbarten Tannheimer Tal die Viehscheide. Den Auftakt macht am Samstag der Abtrieb in Jungholz.
Mehr zu den Viehscheiden und ihrem Rahmenprogramm lesen Sie morgen im Füssener Teil der Allgäuer Zeitung vom 13.09.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper