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Via Internet: Luftbilder, Stadtplan, Brancheninfos

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Via Internet: Luftbilder, Stadtplan, Brancheninfos

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    Kempten(wiw). Luftbilder von Kempten, der neueste Stadtplan oder Branchen-Informationen: Das alles und noch mehr soll ab Herbst den Bürgern via GIS im Internet kostenlos zur Verfügung stehen. GIS ist die Kurzform für das 'Geografische Informationssystem' der Stadt und es bietet eine schnelle und bequeme Möglichkeit der grafischen Datenabfrage auf der Basis eines digitalen Stadtplans. Bisher war es als Vermessungs-Dienstleistung nur den Ämtern der Stadt und - in Teilen - der Immobilienbranche zugänglich. Durch veraltete Pläne und Daten hatten die städtischen Ämter immer wieder mit Unstimmigkeiten zu kämpfen. Diese Probleme gehören seit 2001 mehr und mehr der Vergangenheit an. 'Das GIS erleichtert es den Ämtern, Angaben über Grundstücke oder Landschaftsschutzgebiete in Kempten zu bekommen', erläutert Norbert Janiesch, GIS-Koordinator und Leiter des Geoinformations- und Vermessungsservice der Stadt. Auch Geschwindigkeit und Qualität der Auskünfte hätten sich enorm erhöht. Seit September 2003 hat zudem die Immobilienbranche Zugriff zu den Bodenrichtwerten in Kempten. Ab Herbst soll das GIS öffentlich im Internet zugänglich sein und mit weit mehr Angaben aufwarten als bisher.

    Dann können die Bürger kostenlos den Stadtplan, Parkplätze, öffentliche Gebäude, Luftbilder, Landschaftsschutzgebiete oder das Branchenverzeichnis aufrufen und - falls von den Unternehmen gewünscht - Verweise zu deren Internetseiten erhalten. Der Nutzer, so Janiesch, könne sich beispielsweise die Lage aller Bäckereien in seiner Umgebung sowie deren Öffnungszeiten anzeigen lassen. Auch Flächenberechnungen oder freie Immobilien sollen abrufbar sein. Allerdings ohne den Namen des Besitzers: 'Denn personenbezogene Daten dürfen nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben werden', erklärt der GIS-Koordinator. Da nicht jede Information für jedermann gedacht sei, werde sich die Verfügbarkeit nach einer Berechtigung des Nutzers richten. Einen 'Datenmissbrauch' schließt Janiesch aus. Gegebenenfalls lassen sich die GIS-Besucher nachverfolgen. Finanziert werden soll das Projekt durch einen jährlichen Beitrag der verzeichneten Unternehmen, falls diese mehr als nur Angaben wie Name, Adresse und Branche wünschen. Bis zum Herbst hat die Geoinformations-stelle aber noch viel zu tun. 'Schließlich müssen die analog vorliegenden Daten digitalisiert und aufeinander abgestimmt werden', so der Koordinator. Und auch dann sei die Arbeit nicht beendet. Das System soll im monatlichen Rhythmus aktualisiert werden.

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