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Verzögerung bereitet keine Sorgen

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Verzögerung bereitet keine Sorgen

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    Von Markus Raffler|OberallgäuDen Verzögerungen der vergangenen Monate zum Trotz: Der Neubau der Bundesstraße 19 zwischen Waltenhofen und Immenstadt liegt im Zeitplan. Das betont Bruno Fischle, Bereichsleiter Straßenbau beim Bauamt Kempten (siehe auch Allgäu-Rundschau).

    Großteils wettgemacht ist demnach der Zeitverlust, den der wechselhafte Untergrund beim Bau der 250 Meter langen Illerbrücke nahe Thanners verursachte. Wie berichtet, wechseln sich dort auf wenigen Metern weicher Seeboden, bröckelnder Nagelfluh und härtester Fels ab - 'eine geologische Besonderheit, die sich durch unsere Probebohrungen nicht erkennen ließen', so Fischle. Das Aufstocken der Bautrupps sowie das Ausdehnen der Arbeitszeiten habe dafür gesorgt, dass es nun kaum noch Rückstand gebe. Inzwischen nehmen Stützen und Widerlager Gestalt an, auch mit dem Überbau wurde begonnen.

    Etwas später als geplant haben laut Bauamt die Erdarbeiten zwischen Waltenhofen-Oberdorf und Heuberg begonnen. Verantwortlich war der Widerspruch einer Baufirma gegen die Vergabe der Arbeiten an ein Konkurrenzunternehmen. Denn dieses hatte laut Fischle eine Alternative und dadurch kostengünstigere Bauausführung angeboten und deshalb den Zuschlag erhalten. Folge des Widerspruchs: An die reguläre EU-weite Ausschreibung schloss sich noch ein Prüfverfahren an. Doch auch diese Verzögerung nimmt Fischle gelassen: 'Das holen wir in Kürze wieder rein', ist er überzeugt.

    Viel wichtiger ist für den Bereichsleiter, dass an den Schlüsselbauwerken der neuen Trasse alles rund läuft. Dazu zählen neben der Illerbrücke und der Anschlussstelle Heuberg auch der 100 Meter lange Tunnel bei Oberdorf. 'Er soll im Rohbau noch heuer fertig werden', erläutert Fischle. Nach dem Winter folge die technische Ausstattung (etwa Belüftung und Notfalltechnik) folgen. Bis Mitte 2008 soll dann der Verkehr bis zur Anschlussstelle Heuberg rollen.

    Keine vorzeitige Freigabe wird es übrigens für den bereits fertig gestellten, rund 600 Meter langen zweiten Fahrstreifen nördlich von Martinszell geben. 'Der Aufwand, den wir dort für die sichere Überleitung des Verkehrs betreiben müssten, wäre für dieses kurze Teilstück einfach nicht zu rechtfertigen', bittet Fischle um Verständnis.

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