- Füssen (oss). - Heute droht dem Ostallgäu das Verkehrschaos, jedenfalls nach der Einschätzung der Polizei. Der Verein Alpentransit Außerfern will ab dem Mittag den Fernpass blockieren, um gegen den zunehmenden Transit- und Schwerlastverkehr durch Tirol zu protestieren. Ob die Außerferner Aktion im Ostallgäu auf Verständnis stößt, wollten wir von Anliegern der Autobahn-Ableitungsstrecke wissen. Fotos: Oliver Sommer Reinhold Köpf, Hopferau: Ob die Blockade das Beste ist, das bleibt für mich die Frage. Die werden dann halt am Fernpass stehen und auf den Umleitungsstrecken. Hier vor Ort in Hopferau wird sich eh nicht viel ändern und wir haben schon sehr viel Verkehr wegen der Baustelle in Pfronten. Der Verkehr ist nun einmal da, ob man die Straßen dicht macht oder nicht. Ulrike Poppler, Hopferau: Ich habe schon Verständnis für die Österreicher. Wir haben den Verkehr doch abgeschoben nach Österreich, während man bei uns auf die A7 wartet.
Eigentlich kann man nur hoffen, dass die Menschen so vernünftig sind, und nicht gerade morgen alle in den Urlaub fahren. Ansonsten müssen wir den Verkehr halt ertragen und auf die Autobahn hoffen. Maria Stückl, arbeitet in Hopferau: Ich bin froh, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, da ist es sehr viel ruhiger. Ich hab schon Verständnis für die Österreicher, die wollen auch ihre Ruhe haben. Aber für die Geschäfte ist es schlecht, weil wir auch von den Touristen leben. Aber am Freitag ist das Chaos vorprogrammiert. Hoffentlich wird es nicht gar so schlimm. Karin Feuerstein, Weißensee: Schimpfen allein bringt es doch leider nicht. Man muss das schon nach außen tragen, so wie jetzt die Österreicher. Aber ob es so spektakulär sein muss? Hätte man nicht einen anderen Tag dafür nehmen können. So sind doch sehr viele Menschen, die sich erholen wollen, davon betroffen. Ich weiß nicht, ob das noch verhältnismäßig ist.