Das Paar war einem Bericht der Bergrettung Füssen zufolge am Donnerstag von Hohenschwangau aus zu einer Wanderung auf den Tegelberg aufgebrochen. Am späten Nachmittag verliefen sich dann die Touristen in der winterlichen und eisigen Berglandschaft. Weil sie sich nicht mehr weiter trauten, setzten sie gegen 16:00 Uhr einen Notruf ab.
Rettung aus der Luft
Die Bergretter entschieden sich wegen des Einsatzortes und der Tageszeit für eine Rettung aus der Luft. Zwei Luftretter aus Füssen wurden mit dem Hubschrauber des ADAC "Christoph Murnau" in die Nähe der Einsatzstelle geflogen und abgesetzt. Nach einem kurzen Aufstieg in dem steilen, feuchten und mit Schneefeldern durchsetzen Bergwald waren die Einsatzkräfte schnell bei den beiden Wanderern. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurde dann jeweils ein Patient mit einem Bergretter per Seilwinde in den Hubschrauber geholt und ausgeflogen.
Pärchen hat absolut richtig gehandelt
In ihrem Einsatzbericht betonte die Bergrettung Füssen, dass die beiden Wanderer in dieser Situation alles richtig gemacht hätten. "Sie haben alarmiert, sich nicht mehr von der Stelle bewegt und mit Lichtsignalen auf sich aufmerksam gemacht". Ein Weitergehen in der Dunkelheit hätte schlimme Folgen haben können.
Genaue Tourenplanung im Winter besonders wichtig
Die Bergwacht erinnert daran, dass die Situation in den Bergen wie üblich um diese Jahreszeit sehr tückisch sein kann. Touren sollten mit Bedacht gewählt werden, Wanderer sollten sich zudem vor der Tour ausreichend informieren, etwa beim Deutschen Alpenverein.