Er soll Gläser mit vergifteter Babynahrung in fünf Supermärkten in Friedrichshafen in die Regale gestellt und anschließend von sieben Einzelhandelskonzernen insgesamt 11,75 Millionen Euro gefordert haben: Ein 54-jähriger Mann ist am Montag vom Landgericht Ravensburg wegen versuchten Mordes und versuchter räuberischer Erpressung verurteilt worden. Am 16. September 2017 hatte der 54-Jährige die mit Ethylenglycol vergifteten Gläser in die Supermarktregale in Friedrichshafen gestellt. Das in den Gläsern befindliche Gift soll jeweils die für Säuglinge und Kleinkinder tödlich wirkende Dosis um das Mehrfache überschritten haben. Wie das Landgericht Ravensburg mitteilt, soll der Mann den Tod von Säuglingen und Kleinkindern billigend in Kauf genommen haben. So wurde ihm vorgeworfen, aus Habgier heimtückisch und grausam fünf Menschen zu töten. Das Gericht verurteilte den Mann zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren und sechs Monaten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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