Ein Modell, Zeichnungen und Entwürfe von den Umbauplänen der Alten Lehrerwohnung und des Feuerwehrgerätehauses in Großkitzighofen zeigte Walter Rohrmoser bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. "Ich stelle heute vor, was wir gemeinsam bei mehreren Treffen entwickelt haben", betonte der Architekt.
Wie bereits berichtet, sollen im Alten Lehrerhaus in der Singoldstraße örtlichen Vereinen verschiedene Räume zu Verfügung gestellt werden. Angedacht sind beispielsweise im Erdgeschoss eine kleine Küche, Toiletten sowie ein großer Raum, der unter anderem für Seniorentreffs geeignet ist, im ersten Obergeschoss ein Gymnastikraum und ein weiteres Vereinszimmer. In einem neuen Verbindungsbau zum benachbarten Schuppen sind die Garage für das Feuerwehrfahrzeug sowie ein Geräteraum geplant. An der Südseite ist ein Raum für die Spinde vorgesehen sowie darunter ein Gefahrgutbereich. Der Schuppen selbst soll zum Teil von der Wehr und zum Teil von Vereinen genutzt werden.
Im Keller der Scheune könnte die Heizungsanlage inklusive Pelletlager Platz finden. Diese Anlage soll in Zukunft auch das benachbarte Schützenhaus mit Wärme versorgen. Bei den Planungen zusammen mit dem Ingenieurbüro Lutzenberger aus Mindelheim habe sich herausgestellt, dass eine Pelletheizung besser und zuverlässiger sei als eine ebenfalls angedacht Hackschnitzelanlage. Rohrmoser erklärte, dass das alte Waschhaus im Garten abgerissen werden soll. Stattdessen seien hinter dem Haus eine überdachte Terrasse und eine schön angelegte Außenanlage möglich. Der behindertengerechte Eingang sei über die Rückseite direkt in den großen Vereinssaal geplant.
Der Architekt stellte auch die Kostenschätzung vor. "Ich habe sehr großzügig gerechnet, damit es keine bösen Überraschungen gibt", betonte Rohrmoser. Die Gesamtmaßnahme - Umbau Alte Lehrerwohnung und Feuerwehrgerätehaus - komme auf etwa 470000 Euro. Darin nicht enthalten sind die Gestaltung der Außenanlagen und das Mobiliar. Der Architekt rechnet für die Feuerwehr sowie die Dorferneuerungsmaßnahme mit etwa 160000 Euro Zuschüssen, sodass brutto rund 306000 Euro auf die Gemeinde entfallen.
"Wenn die Gemeinde das Projekt umsetzt, was ich sehr befürworte, müssen Eigenleistungen eingebracht werden", betonte Bürgermeister Konrad Schulze. Zum Beispiel beim Entfernen des Putzes und des Bodens sowie beim Weißeln könnten die Mitglieder der Vereine mit anpacken.
Der Gemeinderat billigte die vorgestellten Entwürfe sowie die Kostenschätzung einstimmig. Als Nächstes sollen die Zuschussanträge gestellt werden, erst dann geht es an die Detailplanung.