Am Ostermontag diesen Jahres ereignete sich in Ulm eine schreckliche Tat: Ein 40-Jähriger Mann soll am Schulzentrums im Ulmer Stadtteil Wiblingen ein siebenjähriges Mädchen getötet haben. Der mutmaßlich Vater des Kindes soll seiner Tochter die Hände auf den Rücken gebunden haben und sie dann laut der Staatsanwaltschaft Ulm mit einem Messer tödlich am Hals verletzt haben. Das Mädchen sei während der Tat davon ausgegangen, dass die beiden "Indianer spielen" würden.
Vater von getöteter Siebenjähriger muss in Ulm vor Gericht
Der entsetzliche Vorfall, der sich am 10 April 2023 abgespielt hatte, kommt nun vor Gericht. Der 40-jährige serbische Staatsangehörige steht laut der Augsburger Allgemeinen am 14. November ab 8:30 Uhr vor dem Landgericht Ulm. Rechtlich würdigt die Staatsanwaltschaft Ulm das Verhalten als heimtückischen Mord. Wie die Staatsanwaltschaft Ulm jedoch mitteilte, litt der 40-jährige zum Zeitpunkt der Tat bereits an einer schizophrenen Psychose, weshalb er mangels der Einsicht, Unrechtes zu tun, schuldunfähig war. Die Staatsanwaltschaft will der Augsburger Allgemeinen nach aber erreichen, dass der Mann dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht wird, weil von ihm eine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit ausgehe. Die Mutter des sieben Jahre alten Mädchens hat sich dem Verfahren als Nebenklägerin angeschlossen. Es sind drei Verhandlungstage angesetzt, bei denen zwölf Zeugen und eine Sachverständige aussagen sollen.
Mann war offenbar wirklich der Vater des Mädchens
Anfangs war noch nicht klar, ob der Mann wirklich der Vater des Mädchens ist. Im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich laut der Staatsanwaltschaft Ulm allerdings konkrete Hinweise, dass es sich bei dem getöteten Mädchen tatsächlich um die leibliche Tochter des Beschuldigten handeln dürfte.