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"Untrasrieder packen es an"

Untrasried

"Untrasrieder packen es an"

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    "Untrasrieder packen es an"
    "Untrasrieder packen es an" Foto: Alfred Bickel

    Ein lebendiges Dorf braucht Sportstätten, und diese fördern den Zusammenhalt in der Gemeinde. Deshalb stellte Landrat Johann Fleschhut bei der Einweihung des neuen Schützenheims in Untrasried fest: "Die Dorfgemeinschaft hat es angepackt." An solchen Orten der Begegnung habe die Jugend einen sicheren Halt und werde für die Gemeinschaft und Zukunft geprägt. Fleschhut sprach von "sinnvollen Zukunftsinvestitionen" der öffentlichen Hand und des Vereins.

    Von einer "weiteren Höchstleistung" der Untrasrieder war Bürgermeister Alfred Wölfle angetan. Das "Zusammenspiel" von Vereinen, Dorferneuerung (DE), Bürgern und Gemeinde habe "wieder einmal bestens geklappt". Rund 7000 Stunden leisteten die vielen Freiwilligen Dienst. Allerdings waren Umbau und Erweiterung der alten Schule die letzte Maßnahme im Rahmen der DE. Der Gemeindechef dankte den beteiligten Firmen für die vorbildliche Zusammenarbeit. Nun folgen noch Arbeiten am Landjugendheim und am Kindergarten.

    Eine der modernsten Anlagen

    Eine der modernsten Schießanlagen im Allgäu habe der Schützenverein Untrasried geschaffen, meinte Planer und Bauleiter Willi Ruß. "Es war eine richtige Herausforderung", sagte er, die er trotz Ruhestands gern auf sich genommen habe. 2006 kam es zur Bestandsaufnahme, es folgten zahlreiche Entwürfe bis zur Plangenehmigung und zum Baubeginn 2008. Organisator und Schützenmeister Hannes Bayrhof hatte zwei Jahre lang alle Hände voll zu tun. Eingebaut wurden unter anderem 5,5 Tonnen Profilstahl, zehn Tonnen Baustahl und 120 Kubikmeter Beton.

    Die "tatkräftige Umsetzung des Gemeinschaftsgedankens" hob Jürgen Wöhr von der DE Krumbach hervor. Insgesamt flossen von der DE 864000 Euro Zuschüsse für öffentliche Maßnahmen nach Untrasried. "In Untrasried stimmt nicht nur die Optik, sondern auch das Mitwirken der Bürger", so Wöhr.

    Karlo Reichenbach gratulierte im Namen aller Ortsvereine. Gauschützenmeister Anton Prinz sprach von einer gelungenen Maßnahme, bei der alles richtig gemacht wurde. Mit der neuen Schießstätte würden sich die Untrasrieder Schützen wohl noch weiter steigern und Spaß am Schießsport haben.

    Zweiter Bezirksschützenmeister Johann Hafner sprach von einem Geben und Nehmen in der Gemeinde. "Was die Schützen anpacken, ziehen sie auch durch", lautete sein Lob zum gelungenen Werk.

    Stolz auf das Erreichte

    Schützenmeister Gebhard Waldmann vom Patenverein Pfaffenhofen befand, dass die Untrasrieder Schützen "eine Duftmarke im Allgäu gesetzt" hätten. Dass sich das Schützenheim in ganz Schwaben sehen lassen könne, meinte Vorstand Ludwig Stedele von der Elfer-Pokal-Gemeinschaft.

    Schützenmeister Hannes Bayrhof bedankte sich bei allen Helfern. Sie dürften stolz auf das Erreichte sein. Auch finanziell sei eine "Punktlandung" erzielt worden. Einen extra Dank bekamen Baubetreuer Reinhold Monn ("morgens der Erste, abends der Letzte") und Elektriker Christian Waibel. Der Festabend wurde von einem Quintett des Musikvereins Untrasried (Leitung: Barthl Reisacher) umrahmt.

    Pfarrer Georg Albrecht nahm die kirchliche Segnung des Gebäudes und seiner Nutzer vor. Beim Tag der offenen Tür informierten sich viele Menschen über das Geschaffene. Ebenso konnten Turnhalle und neuer Mutter-Kind-Raum besichtigt werden.

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