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Unterstützung für Sozialstation

Oberostendorf

Unterstützung für Sozialstation

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    Unterstützung für Sozialstation
    Unterstützung für Sozialstation Foto: beckmann

    Zur Unterstützung der in finanzielle Schieflage geratenen Sozialstation Buchloe-Pforzen-Germaringen erhöht nun auch die Gemeinde Oberostendorf ihre Mitgliedbeiträge. Befristet auf zwei Jahre, wird statt 80 Cent nun ein Betrag von 1,50 Euro pro Einwohner und Jahr an die Sozialstation überwiesen. Dass die "segenreiche Einrichtung" (Oberostendorfs zweiter Bürgermeister Helmut Holzheu) in diesen schweren Zeiten unterstützt werden muss, ist auch in der Kirchengemeinde unumstritten - sie legt pro Katholik einen Euro drauf.

    Vor der (einstimmigen) Entscheidung des Gemeinderates hatte Holzheu die klamme wirtschaftliche Situation der Sozialstation geschildert und für eine Beitragserhöhung plädiert: Mit den alten Beiträgen, so Holzheu, komme die Pflege- und Betreuungseinrichtung heute "nicht mehr über die Runden".

    Tempo 30 angedacht

    Einig ist man sich im Oberostendorfer Rat auch, dass der Einmündungsbereich des Geh- und Radwegs vom Vereinsheim zur Ortsmitte an der Kardinalstraße sicherer werden soll. Über das Wie gehen die Meinung auseinander. Ob Hinweisschilder allein ausreichen oder ob erneut eine Tempo-30-Begrenzung eingeführt werden soll, wie nach einem tödlichen Unfall vor mehr als 20 Jahren, wird in einer der nächsten Sitzungen erörtert. Derzeit gilt auf der Kardinalstraße Tempo 50.

    Eine Frage des Geschmacks

    Dachplatten im Farbton "royalgrün", mit denen ein neues Haus in Oberostendorf gedeckt werden soll, entfachten im Gemeinderat eine kurze, aber heftige Grundsatzdiskussion zur gestalterischen Freiheit bei Neubauten. Obwohl der Gemeinde baurechtlich die Hände gebunden sind und die Entscheidung im Landratsamt gefällt wird, soll dem Bauherrn nun in einem Schreiben mitgeteilt werden, dass seine Farbwahl "nicht im Sinne des Gemeinderates" ausgefallen ist.

    Während Gemeinderat Josef Hefele in den grünen Dachplatten eine Bedrohung für den dörflichen Charakter sieht, beurteilt Bürgermeister Karl Fischer die Sache eher pragmatisch: Selbst wenn man die Dachfarbe Rot im Bebauungsplan vorschreibe (wie bei den aktuellen Neubaugebieten), habe man keine Garantie, dass die Dachlandschaft auch rot bleibe, weil sich die meisten Bauherren gleich eine Solaranlage mit drauf montieren lassen.

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