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Unterallgäuer Landrat entscheidet Maskenpflicht-Ausnahmeregelung für Grundschulen

Gegen die Regierungs-Entscheidung

Unterallgäuer Landrat entscheidet Maskenpflicht-Ausnahmeregelung für Grundschulen

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    Coronavirus: Lehrerin mit Maske in der Schule (Symbolbild)
    Coronavirus: Lehrerin mit Maske in der Schule (Symbolbild) Foto: Alexandra_Koch

    Der Unterallgäuer Landrat Alex Eder hat nun doch entschieden, dass zumindest Grundschüler im Landkreis die Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht an ihrem Platz abnehmen dürfen, solange sie im festen Klassenverbund unterrichtet werden. Seine Anfrage nach einer generellen Ausnahme von der Maskenpflicht in Schulen hatten die Regierung von Schwaben und das bayerische Gesundheitsministerium am Dienstag abgelehnt. Nachdem die Stadt München jetzt allerdings die Maskenpflicht bei Grundschülern aufheben durfte, "hat sich der Landrat noch am Abend dazu entschieden, bis zur rechtlichen Klärung des Themas auch im Unterallgäu eine Ausnahme an den Grundschulen zu machen", so eine Mitteilung des Landratsamtes.

    Corona-Ampel steht im Unterallgäu auf "Rot"

    Das Unterallgäu hat mit aktuell 70 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen ("Sieben-Tage-Inzidenz") den Warnwert von 50 deutlich überschritten. Die Corona-Ampel der Bayerischen Staatsregierung steht also im Landkreis Unterallgäu auf "Rot". Das bedeutet: Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler auch am Platz. Dennoch will Eder an der Ausnahmeregelung festhalten.

    "Kinder und Jugendliche sind keine Treiber der Pandemie"

    Alex Eder hält demnach die aktuelle Regelung zur Maskenpflicht für Schüler für nicht verhältnismäßig. "Zudem bestätigt auch das Robert Koch-Institut inzwischen, dass Kinder und jüngere Jugendliche nicht Treiber der Pandemie sind", so Eder.

    Ausnahmeregelung "mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbarer"

    Die Sorge des Landrats: Eltern könnten die Maßnahmen und damit die aktuelle Corona-Politik "generell vermehrt ablehnen", wenn man Kinder zu sehr einschränkt. Eine Ausnahme für feste Klassenverbünde, in denen stets der gleiche Sitznachbar links und rechts sitze, stelle dagegen ein sehr gutes Mittelmaß dar. "Dies wird sicherlich auch von den Eltern deutlich besser akzeptiert, da es mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbarer ist."

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