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„Wir lassen uns nicht erpressen“: Warnstreik bei Coca-Cola in Memmingen nach Gewerkschaftsaufruf

Löhne

„Wir lassen uns nicht erpressen“: Warnstreik bei Coca-Cola in Memmingen nach Gewerkschaftsaufruf

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    Symbolbild
    Symbolbild Foto: Ralf Lienert

    Mit einem Warnstreik wollen die Mitarbeiter des Coca-Cola Standortes in Memmingen ihrer Forderung nach einem neuen Entgelttarifvertrag Nachdruck verleihen. „Wir lassen uns nicht erpressen“, so Joschka Ebel, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Allgäu in einer Mitteilung. „Wir fordern die Erhöhung der Löhne und Gehälter um 180 Euro monatlich und der Vergütungen für die Auszubildenden um 100 Euro. Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr verdient als 90 Euro in diesem oder im nächsten Jahr 80 Euro mehr am Monatsende“. Bereits mehrfach hatten die Beschäftigten der Coca-Cola European Partners Deutschland über einen neuen Tarifvertrag verhandelt. Jetzt hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Coca-Cola European Partners Deutschland hatte laut einer Mitteilung vorzeitige Verlängerungen der Tarifverträge angeboten. Gleichzeitig sollte auch eine saisonale Gleichzeitig soll auch eine saisonale Kapazitätsausweitung durch längere Anlagenlaufzeiten für ausgewählte Produktionsstandorte verhandelt werden. Brigitte Faust, Verhandlungsführerin der CCEP DE, betont in der Mitteilung: „Längere Maschinenlaufzeiten wollen wir mit einem Personalaufbau und angepassten Schichtmodellen erreichen. Es geht nicht um eine Ausweitung der individuellen Jahresarbeitszeit des einzelnen Mitarbeiters.“  Die Arbeitgeber hatten das Angebot abgegeben, unter der Bedingung, dass die NGG einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten und damit laut der Gewerkschaft der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zustimme. Für den Betriebsrat des Standortes Memmingen laut Mitteilung der Gewerkschaft "unverschämt".  „Wenn die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlung am 11. und 12. April 2019 in Berlin nicht zur Besinnung kommen und uns ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, erklären wir die Verhandlungen für gescheitert und rufen zu Urabstimmungen auf. Unbefristete Streiks werden folgen“, so Verhandlungsführer Freddy Adjan laut der Mitteilung der NGG. Die nächste Tarifverhandlungsrunde findet am 11. und 12. April 2019 statt.

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